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Volleyball-Regionalliga Volleyball-Regionalliga: PSV lässt gleich drei Satzbälle ungenutzt

15.10.2001, 17:49

Cottbus/MZ/hkü. - Dessaus Trainer Frank Ceglarek und Frank Engelmann hatten ihre Mannschaft nach der Heimschlappe gegen Mariendorf vorbildlich wieder aufgebaut. Die Truppe war voll motiviert, obwohl einige Verletzungen wegzustecken waren. Der Libero Benjamin Hebestreit zog sich eine Nackenverletzung zu, auch Torsten Hänsel, Steven Großmann sowie Pascal Friedrich waren nicht einsatzfähig. Somit begann man mit der Anfangsformation Zieglarski, Anton, Dohmeyer, Eilitz, Müller und Siemon für Druck sorgen - und die hielt im ersten Satz stark dagegen. Bis zum 21:21 war das Spiel hart umkämpft, ehe die Cottbusser ihren vierten polnischen Spieler ins Team einwechselten. Dieser führte sich gleich mit guten Blöcken ein, ehe sich die PSV-Angreifer auf diese Situation einstellen konnten. Dessau gab den Satz mit 22:25 ab.

Die Muldestädter aber erkannten ihre Chance und wollten im zweiten Satz den Spieß umdrehen. Zum Anfang des Satzes kam Danilo Kutzleb für Siemon auf der Außenposition. Das sollte sich als guter Schachzug von Trainer Ceglarek erweisen, später kam auch noch Zuspieler Fabian Kempf ins Team, der Müller immer wieder gut einsetzte. Beim Stand von 24:22 für Dessau hatte der PSV-Sechser den ersten Satzball, doch Cottbus schaffte noch den 25:25-Ausgleich. Nun schlichen sich wieder Annahmefehler ein - Dessau verlor den zweiten Satz knapp und unglücklich mit 25:27.

Der dritte Satz verlief ähnlich wie der erste Satz. Dessau lief ständig einem Rückstand hinterher. Unverständlich war die Entscheidung der Trainer, den Zuspieler wieder zu wechseln, weil Kempf eigentlich überzeugte. Diese Entscheidung wurde aber bald korrigiert, fortan lief das Spiel im Aufbau besser. Nach dem 16:18-Rückstand schaffte Dessau noch einmal den 23:23-Ausgleich. Der nächste Punkt brachte für die Dessauer einen erneuten Satzball. Aber die Nerven lagen blank. Hektik und Unsicherheit waren das Ergebnis. Auch dieser Satzball wurde verschenkt, der dritte Satz endete 24:26, das Spiel war mit 0:3 verloren.

"Wir hatten heute das nötige Glück und konnten die Unerfahrenheit des Neulings ausnutzen", schätzte der Cottbuser Trainer Richard Zakrzewski ein. "Im Rückspiel in Dessau, müssen wir zu unserer alten Leistungsstärke zurückfinden." Hin und her gerissen waren die Dessauer Trainer. "Für uns sollte diese Leistung der Maßstab für die kommenden Spiele sein", sagte Engelmann. "Ich war aber trotzdem sehr enttäuscht, dass wir unsere Chancen so leichtfertig vergeben haben." Trotzdem überwog Positives: "Aber die Jungs haben endlich gesehen, dass bei mehr Selbstvertrauen die Möglichkeit Punkte einzufahren gegeben ist", erklärte Ceglarek. Bleibt zu hoffen, dass am kommenden Wochenende in der neuen Sporthalle an der Friedensschule gegen VJK Berlin Südwest eine gute Leistung dem Publikum abgeliefert wird. Das Spiel wird um 15 Uhr angepfiffen.