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Gedenkveranstaltung Sachsen-Anhalts Innenministerium erinnert mit emotionaler Feierstunde an 22 verstorbene Polizisten

Angehörige und ehemalige Kollegen nehmen Abschied. Unter den Toten sind zwei Mitarbeiter des Polizeireviers Dessau-Roßlau.

Aktualisiert: 21.11.2021, 14:47
Trauerfeier für Polizisten in der Dessauer Marienkirche.
Trauerfeier für Polizisten in der Dessauer Marienkirche. Foto: Thomas Ruttke

Dessau/MZ - Die Landespolizei Sachsen-Anhalt und die Bundespolizei haben auf einer Gedenkveranstaltung am Sonnabend in der Dessauer Marienkirche an 22 Polizeibedienstete erinnert, die in den vergangenen zwölf Monaten gestorben sind. Erinnert wurde unter anderem an einen 33-jährigen Polizisten, der im Juni die Folgen eines schweren Motorradunfalls im Burgenlandkreis nicht überlebt hat. Er war - im Unterschied zu den anderen Polizisten im Dienst, als er verunglückte. Unter den 22 Toten sind auch zwei ehemalige Mitarbeiter aus dem Dessau-Roßlauer Polizeirevier und je ein Mitarbeiter aus den Revieren Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld.

Polizei und Innenministerium hatten für die Gedenkveranstaltung sowohl Angehörige als auch ehemalige Kollegen der Verstorbenen eingeladen. Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang sagte: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit den verstorbenen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten eine letzte Ehre zu erweisen. Angehörige, Kolleginnen und Kollegen sollen wissen, dass sie mit ihrer Trauer nicht allein sind und die verstorbenen Bediensteten nicht vergessen sind.“

Die Seelsorger der Polizei und das Innenministerium laden seit 2007 alljährlich kurz vor dem Totensonntag zum Gedenken an verstorbene Polizisten ein. Für die Betreffenden werden zur Feierstunde Kerzen angezündet. Es gibt ein gemeinsames Kaffeetrinken für Angehörige und Polizisten - das dieses Mal vor dem Hintergrund der Pandemie abgesagt worden ist. Aufgrund der steigenden Corona-Inzidenzzahlen galt für alle, die an der Veranstaltung teilnahmen, die 3G-Regel. Darauf wurde beim Einlass streng geachtet.