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Steigende Corona-Zahlen Noch freie Kapazitäten im Klinikum Dessau: Warum Intensiv-Betten dennoch knapp werden könnten

Aktualisiert: 12.11.2021, 17:04
Städtisches Klinikum
Städtisches Klinikum (Foto: Ruttke)

Dessau-Rosslau/MZ/Sal - Knappe Intensivbetten, aufgeschobene OPs - in Sachsen-Anhalt steht die Corona-Ampel auf Gelb. Am Städtischen Klinikum Dessau scheint die Lage jedoch etwas entspannter zu sein als anderswo. Noch könne man den Bedarf an Intensivbetten flexibel und kurzfristig an die jeweilige Corona-Situation anpassen, sagte Sprecher Gelfo Kröger am Mittwoch auf Nachfrage.

„Dabei kommt uns zu Gute, dass wir eines von wenigen Krankenhäusern sind, die Risiko-Patienten mit Antikörpern behandeln, die einen schweren Krankheitsverlauf verhindern“, sagte er. Dazu passt, dass am Donnerstag keiner der 27 Corona-Patienten im Klinikum auf der Intensivstation lag. Der Corona-Bereich umfasst derzeit zwei Stationen.

Alle geplante Operationen fänden entsprechend statt. Es könnten in Einzelfällen aber Wartezeiten entstehen.

Doch auch in Dessau könnte sich die Situation bei stark steigenden Patientenzahlen schnell ändern. Denn auch im Klinikum fehlt es an Intensivpflegekräften. Wegen der Corona-Belastung seien einige Intensivpflegekräfte auf die Normalstation gewechselt, so Kröger. „Das hat dazu geführt, dass wir nicht alle verfügbaren Intensivbetten im Moment betreiben können, zumal offene Stellen in der Intensivpflege derzeit kaum zu besetzen sind.“

Um gut durch die vierte Welle zu kommen, müssten die Booster-Impfungen „jetzt schnell hochlaufen“, betonte Kröger.