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Nachwuchssport in Dessau-Roßlau Nachwuchssport in Dessau-Roßlau: Fünf Stützpunkte berufen

Von Thomas Schaarschmidt 26.02.2015, 10:49
Fünf Urkunden für fünf Vereine. SSB-Geschäftsführerin Renate Quast (links) und Vorsitzender Torsten Ceglarek (Mitte) freuten sich.
Fünf Urkunden für fünf Vereine. SSB-Geschäftsführerin Renate Quast (links) und Vorsitzender Torsten Ceglarek (Mitte) freuten sich. Schaarschmidt Lizenz

Dessau - Fünf große Rahmen mit fünf großen Urkunden. Essen und Getränke auf dem Tisch. Blumen für die Vorstände. Und dazu noch eine Mappe mit einem kleinen Scheck. Die fünf Dessau-Roßlauer Sportvereine, die am Mittwochnachmittag in den Räumen des Stadtsportbundes (SSB) ihre Ernennungsurkunden als Landesleistungsstützpunkte erhielten, durften sich über mangelnde Anerkennung ihrer Arbeit nicht beschweren. „Es freut mich, wie diese Würdigung hier gemacht wird“, sagte Eberhard Bunzel, Sportvorstand beim Landessportbund, „das haben sie sich auch verdient.“

Fünf der insgesamt 103 Sportvereine der Doppelstadt sind für den Zyklus 2015/16 als Landesleistungsstützpunkte berufen worden. „Mehr darf man sich gern wünschen“, meinte Torsten Ceglarek, Vorsitzender des Stadtsportbundes, „aber muss natürlich auch auf die Gesamtheit und die verschiedenen Interessen blicken.“

Kriterium für eine Ernennung, die durch die Landesfachverbände und den LSB erfolgt, ist eine erfolgreiche Delegierung mindestens einer Sportlerin oder eines Sportlers an eine der beiden Eliteschulen des Sports in Halle oder Magdeburg. Für einige Sportarten zählen auch Medaillen bei Deutschen Meisterschaften.

Im betreffenden Zeitraum 2013/14 erfüllten der SV Dessau05 (Abteilung Fußball), die SGKühnau (Handball), der PSV 90 Dessau (Behindertensport), das Reit- und Therapiezentrum Rodleben sowie der SK Dessau 93 (Schach) diese Voraussetzungen. Darüber hinaus entschlossen sich Landesfachverbände und Stadtsportbund, auch den 1.LACDessau (Leichtathletik) und den SSV Dessau 04 (Schwimmen) für ihre jahrelange gute Kinder- und Jugendarbeit zu würdigen.

„Entscheidend ist, dass die Vereine diese Hinwendung zum Leistungssport leben und ausfüllen“, meinte Torsten Ceglarek, „und selbst wenn man dann Sportler an die Eliteschulen abgibt, können sie noch viele Jahre Anlaufstelle und Vorbild für den Nachwuchs sein.“ Wie etwa bei der Dessauer Schwimmerin Daniela Schreiber, die längst weltweit von sich reden gemacht hat, trotzdem aber in ihrem Heimatverein SSV Dessau 04 fest verankert ist.

Die Region hat sich dabei einen Namen gemacht. „Kühnaus Handball-Nachwuchsabteilung ist für uns neben Halle und Magdeburg klar zur dritten Kraft im Land geworden“, lobte Handball-Landestrainer Christian Pöhler, der am Mittwoch an der Veranstaltung teilnahm. Der Verein bediene Jungen und Mädchen im Nachwuchs, „und das beides gleichermaßen stark“. Pöhler hatte, wie andere Landesverbände auch, ein Schild dabei. Sie dokumentieren nun sichtbar den neuen oder erhaltenen Status. (mz)