Bauvorhaben in Dessau Kita „Sonnenköppchen“ wird später fertig, weil Personal und Material fehlen
Träger der Einrichtung plant die Wiedereröffnung im Januar.
Dessau/MZ - Die Sanierung der Kindereinrichtung „Sonnenköppchen“ in der Augustenstraße geht voran - aber langsamer als geplant. „Den Termin Ende September schaffen wir nicht, aber wir werden in diesem Jahr fertig“, fasst Jan Geier, Geschäftsführer des Behindertenverbandes, dem Trägerverein der Kita, die Situation zusammen.
Fristverlängerung bis Ende November - Dann muss alles fertig sein
Bis zum 30. November müssen die Bauarbeiten beendet sein. Bis dahin hat das Land als Fördermittelgeber die Frist verlängert. „Der erste Betreuungstag in der dann neuen Einrichtung wird der 3. Januar sein“, kündigt Jan Geier an. Dass dies nicht im Dezember passiere, sei der Weihnachtszeit geschuldet.
In dieser Woche sind die Gerüste in der Augustenstraße gefallen. Die Stirnseiten des verbliebenen Baukörpers erstrahlen bereits in neuer Farbgebung. Die Kita wurde im Zuge der Sanierung verkleinert, die beiden Außenteile abgerissen. „Wir haben alles im Mittelteil untergebracht“, so Geier. 126 Jungen und Mädchen können das neue „Sonnenköppchen“ künftig besuchen. Das sind rund 100 weniger als bisher. „Das entspricht der Nachfrage, damit können wir gut leben“, so der Chef des Trägervereins.
Lange Wartezeiten auf Material verzögern gesamte Terminkette
Derzeit sind Maler und Fliesenleger am Werk, wird die Lüftungsanlage installiert. „Wir tun, was wir können, um die Baustelle reibungslos zu koordinieren, das ist sehr schwierig“, erklärt Jan Geier. Ein Grund für die Verzögerung sei die Tatsache, dass die Firmen zu wenig Personal schickten, weil sie parallel mehrere Baustellen zu bedienen haben. „Auch Lieferengpässe bei Material machen uns das Leben schwer“, so Geier. So habe beispielsweise eine Nachbestellung für Dämmmaterial acht Wochen gedauert. Auch bei Fliesen und Bodenbelag verzögerten sich die Lieferungen. „Das hat Auswirkungen auf alle Terminketten, die Gewerke verzögern sich.“
Auch finanziell läuft es nicht nach Plan. Auf etwa eine Million Euro haben sich laut Geier bisher die Mehrkosten summiert. Ob es dabei bleibt, vermag er nicht zu sagen.