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Ritterschlag für Inszenierung Jubel am Anhaltischen Theater in Dessau - „Hamlet“ wird zum Theatertreffen Berlin eingeladen

Die Jury des Berliner Theatertreffens wählte das DessauerShakespeare-Stück in der Fassung des österreichischen Regisseurs Philipp Preuss unter die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der Saison im deutschsprachigen Raum.

26.01.2023, 14:06
Der "Hamlet" in Dessau.
Der "Hamlet" in Dessau. (Foto: Claudia Heysel)

Dessau/DPA/MZ - Riesige Freude im Anhaltischen Theater in Dessau: Die Inszenierung „Hamlet" ist zum Berliner Theatertreffen 2023 eingeladen worden. Die Jury wählte das Shakespeare-Stück in der Fassung des österreichischen Regisseurs Philipp Preuss unter die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der Saison im deutschsprachigen Raum.

Der Dessauer „Hamlet“ war zuvor schon in der Jahresumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ in den Kategorien „Inszenierung des Jahres“ und „Bühnenbild des Jahres“ unter den Highlights der Saison 2021/22 genannt worden.

Die Jury des Theatertreffens hat in diesem Jahr insgesamt rund 460 Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gesichtet

Die Jury des Theatertreffens hat in diesem Jahr insgesamt rund 460 Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gesichtet. Neben dem Dessauer „Hamlet“ wurde auch „Ein Sommernachtstraum" von Regisseur Antú Romero Nunes am Theater Basel und „Ophelia's Got Talent“ von Florentina Holzinger an der Berliner Volksbühne ausgewählt. Das Schauspielhaus Bochum und das Wiener Burgtheater sind in diesem Jahr gleich doppelt eingeladen.

Das Berliner Theatertreffen findet vom 12. bis 28. Mai erstmals unter neuer Leitung statt. Seit September wird das Festival von vier Theatermacherinnen aus Polen, der Ukraine und Deutschland geleitet. Künftig sollen beim Theatertreffen die zehn Inszenierungen von zehn Treffen begleitet werden. Die Formate sollen sich etwa mit dem Ukraine-Krieg, der belarussischen Protestbewegung oder Feminismus auseinandersetzen.

Der Intendant der Berliner Festspiele, Matthias Pees, sprach von einer erweiterten Ausrichtung des Theatertreffens. Ziel sei, verstärkt aus diversen und besonderen europäischen Perspektiven auf das Theater im deutschsprachigen Raum zu blicken und es auf dieser Ebene stärker zu reflektieren und zu diskutieren. Sie wollten damit einen neuen Austausch provozieren und abbilden.