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Freiwillige Feuerwehr Freiwillige Feuerwehr: Nicht bierernst: Mit Eimern wie ein Sieb zum Löschangriff

16.05.2004, 16:43

Meinsdorf/MZ/hth. - Bierernst war der Wettbewerb nun ganz und gar nicht. Aber Bier spielte schon eine Rolle - schließlich sollten die Kehlen nicht trocken bleiben. Ebenso wenig wie die Augen...

"Es wird viel Spaß geben", hatte Volker Kreiseler, stellvertretender Meinsdorfer Wehrleiter, allen Feuerwehrkameraden bei der Begrüßung vorausgesagt. Und den hatten auch alle, selbst wenn mancher pudelnass dastand. Doch das war eher Nebensache. Was zählte, war der Spaß. Ob auf dem Parcours mit dem Tandem oder bei der Wasserrettung, als fünf Kameraden je Mannschaft ins Schlauchboot springen und ordentlich paddeln mussten, um eine Bierflasche vor der Rossel zu erretten. Als es schließlich darum ging, einen Löschangriff nach Art der Altvorderen zu starten, waren Schnelligkeit und große Hände gefragt. Denn die Eimer waren löchrig wie ein Sieb.

Und schließlich entschied die Schlauchrollübung über die geschickteste Wehr. Dass ausgerechnet Nichtbiertrinker René Müller für die Meinsdorfer das Bierfass eroberte, weil er den Schlauch ans Fass am dichtesten heran warf, erstaunte schon. Stadtwehrleiter Roland Turtschan hingegen wäre nach seinem Versuch wohl verdurstet, hätte es nicht das berühmte Freibier gegeben.

Das zu spendieren obliegt im nächsten Jahr übrigens den Ibbenbürenern, die tapfer die "Rote Laterne" mit nach Hause nahmen.

Doch wie sagte Klaus Hajek, der stellvertretende Landrat, zur Eröffnung? "Die Laterne ist kein Symbol für hinten, sondern für ganz vorne. Weil sie die Kameradschaft festigt." Und genau das ist den letztjährigen "Eroberern" der "Rote Laterne", der Feuerwehr Meinsdorf, mit dem Fest am Sonnabend gelungen. Auch wenn bei der Vorbereitung die Köpfe rauchten, wie Volker Kreiseler verriet: "Mühlstedt im Vorjahr war schon toll und das zu toppen, war schwer."