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Erleichterung bei Gastronomen Corona-Entlastung bleibt - Dessau-Roßlau will auch 2022 keine Gebühren für Freisitze verlangen

15.04.2022, 12:00
Das Herausstellen von Stühlen und Tischen soll für die Gastronomen kostenlos bleiben.
Das Herausstellen von Stühlen und Tischen soll für die Gastronomen kostenlos bleiben. Thomas Ruttke

Dessau-Rosslau/MZ/Sal/Oml - Wie schon in den beiden Vorjahren will die Stadt auch in diesem Jahr den Gastronomen in Dessau-Roßlau finanziell unter die Arme greifen: Die Verwaltung wird daher erneut keine Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie und Biergärten erheben. Damit einher gehen für die Stadt voraussichtliche Mindereinnahmen von 4.700 Euro. Der Haupt- und Personalausschuss hat der Maßnahme schon zugestimmt, nun fehlt nur noch das Votum des Stadtrats am 27. April. Die Zustimmung darf als gewiss gelten.

Als der Verzicht auf die Gebühren erstmals 2020 beschlossen wurde, sollte dadurch angesichts der Corona-Pandemie eine zusätzliche finanzielle Belastung der Gastronomen mit Freiflächen vermieden werden. Inzwischen hat sich aus Sicht des Rathauses aber gezeigt, dass auch die Innenstadt in den vergangenen Jahren davon profitiert hat, weil die Gastronomie animiert vom Gebührenverzicht insbesondere in der Zerbster Straße „den Erlebnisraum bereichert hat“, heißt es in der Vorlage.

Flankiert und befördert worden sei das Ganze auch durch die von der Stadtmarketinggesellschaft initiierten bepflanzten Bänke der „Gartenträumelounge“ auf dem Marktplatz. Der Erlass der Sondernutzungsgebühren hat daher nicht mehr nur die Aufgabe, die Corona-Folgen abzufedern, sondern auch weiterhin Maßnahmen zu befördern, die das Stadtleben aufwerten. „Das Image der Innenstadt kann nur als Gemeinschaftsaufgabe von Stadt und Dritten verbessert werden“, fasst der Oberbürgermeister als Einreicher zusammen.