Bahn baut Behelfsbahnsteig Bahn baut Behelfsbahnsteig in Dessau: Vorbereitung für umfangreiche Arbeiten im Frühjahr 2019

Dessau - Die Deutsche Bahn erreichtet aktuell einen Behelfsbahnsteig am Dessauer Hauptbahnhof. Grund dafür sind geplante Bauarbeiten an den drei Doppelbahnsteigen im kommenden Jahr.
Dadurch sollen ab 2019 deutlich mehr Züge am Bahnsteig 1 halten können, als es bislang der Fall war. Zuletzt wurde dieser nur noch von der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn (DWE) genutzt.
Um zu gewährleisten, dass auch die längeren Züge der S-Bahn am Bahnsteig 1 halten und alle Fahrgäste sicher ein- und aussteigen können, wird dieser durch eine Holzkonstruktion um zehn Meter auf dann 140 Meter verlängert und erhöht. Das teilt Bahnsprecher Jörg Bönisch auf MZ-Anfrage mit. Die Arbeiten sollen rund drei Wochen andauern.
Ab Frühjahr 2019 erhalten die Doppelbahnsteige 4/5 und 6/7 dann einen neuen Belag und neue Kanten. Zudem werden die alten Aufsichtsgebäude, die sich in der Mitte der Bahnsteige befinden, zurückgebaut.
Weiterhin plant die Bahn an allen drei Doppelbahnsteigen, die denkmalgeschützte Überdachung sowie die Stützkonstruktion zu sanieren und nach dem Abriss der Aufsichtsgebäude auch den Bodenbelag am Bahnsteig 1/2 teilweise zu erneuern und grundhaft zu reinigen. Der genaue Zeitraum für die Bauarbeiten ist bislang noch nicht bekannt.
Bauarbeiten haben auch Einfluss auf den Fahrplan der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn
Die Arbeiten der Deutschen Bahn haben dabei auch Einfluss auf den Fahrplan der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn. Der Pressesprecher der Stadtwerke, Christian Mattke, erklärt auf MZ-Anfrage, dass sich durch die Maßnahmen die DWE das Gleis mit der S-Bahn nach Leipzig teilen wird.
Dadurch verschiebt sich der bisherige Fahrplan und die DWE hat in Dessau nur noch eine Aufenthaltszeit von zehn Minuten. Die längeren Wartezeiten wurden laut Mattke auf den Endbahnhof in Wörlitz verlegt.
Trotzdem soll es pro Tag bei sechs Fahrten jeweils von und nach Wörlitz bleiben. Die Saison der DWE beginnt im kommenden Jahr am 23. März und endet am 3. November 2019. (mz)