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Erwischten drohen heftige Strafen Trunkenheit am Steuer nimmt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld zu

Von Andrea Dittmar Aktualisiert: 28.09.2021, 14:28
 Fahrten unter Alkohol häufen sich wieder.
Fahrten unter Alkohol häufen sich wieder. (Symbolbild: imago/Action Pictures)

Bitterfeld/MZ - Zu tief ins Glas geschaut und trotzdem noch hinter das Steuer gesetzt oder auf den Drahtesel geschwungen - das kann teuer werden und auch gefährlich. Wie aus den Zahlen der Dessauer Polizeiinspektion hervorgeht, steigen die Zahlen für Alkoholfahrten im Landkreis wieder an.

In diesem Jahr wurden bis zum 31. August 195 Menschen wegen Trunkenheit aus dem Straßenverkehr gezogen - im Vorjahr waren es zur selben Zeit erst 171 Verstöße. Trotzdem zeichnet sich seit 2010 ein kleiner Rückgang der Alkoholfahrten ab. 2012 etwa wurden 442 Verstöße aufgenommen - im Jahr darauf schon über 100 weniger, genauer 324 Alkoholfahrten. Der bisher niedrigste Wert wurde im Jahr 2019 verzeichnet, als 238 Trunkenheitsfahrten in die Polizeistatistik eingingen. Doch seit 2020 werden wieder mehr betrunkene Fahrer angehalten.

Wer sich nach dem Alkoholgenuss hinters Steuer setzt und erwischt wird, riskiert einiges

Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang, bei denen Alkohol im Spiel war, habe es in diesem Jahr noch nicht gegeben, erklärte Pressesprecher Johannes Braun mit Blick auf die Statistik. Trotzdem wurden 13 Unfälle aufgenommen, bei denen Alkohol im Spiel war: Dabei waren acht Pkw und sieben Radfahrer/Pedelecs beteiligt. Im Auto wurden dabei Männer erwischt, auch scheinen sie sich eher betrunken aufs Rad zu schwingen. Die Polizei hingegen kann keine Aussage zu Geschlecht oder Alter der Überprüften treffen.

Wer sich nach dem Alkoholgenuss hinters Steuer setzt und erwischt wird, riskiert einiges: „Je nach Alkoholintoxikation und Verkehrsmittel kommen verschiedene Delikte in Betracht. Diese reichen von Ordnungswidrigkeiten bis hin zu Straftaten“, heißt es dazu von der Polizei. Neben Geldbußen müssen Autofahrer damit rechnen, Punkte in Flensburg zu bekommen sowie ihren Führerschein abgeben zu müssen. Auch Freiheitsstrafen seien möglich.