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„Gesund werden - gesund bleiben“ Sternsinger in Sandersdorf sammeln dieses Jahr für arme und benachteiligte Kinder

Von Michael Maul 03.01.2022, 13:09
Die Sternsinger machen in Sandersdorf vor dem Rathaus Station.
Die Sternsinger machen in Sandersdorf vor dem Rathaus Station. (Foto: Maul)

Sandersdorf/MZ - Unter dem Motto „Gesund werden - gesund bleiben“ sind in diesem Jahr die Sternsinger unterwegs. Sie sammeln Geld für arme und benachteiligte Kinder. Coronabedingt sind es diesmal allerdings nur wenige junge Leute, die in Zscherndorf, Sandersdorf, Gräfenhainichen und Zschornewitz vier Tage lang auf Achse sind, um Menschen, Privathaushalten oder Firmen den Segen zu spenden und um Hilfe zu bitten.

Das wird mit den Buchstaben C, M, B an der Haus- oder Geschäftstür kenntlich gemacht. Es bedeutet ‚Christus mansionem benedicat‘, was soviel heißt wie: ‚Christus segne dieses Haus‘. Die Inschrift soll den Segen Gottes auf das Haus und seine Bewohner herabrufen und sie vor Unglück schützen. Das Stern- oder Dreikönigssingen ist in der christlichen Tradition entstanden, weil die drei Weisen drei Geschenke an die Krippe mitgebracht hatten. Damals waren sowohl Gold als auch Weihrauch und Myrrhe wertvoll. Deshalb habe der Gedanke nahe gelegen, dass die Weisen Könige waren.

In Zscherndorf ist Familie Kuropka seit Jahren gemeinsam mit den Enkelkindern und anderen jungen Leuten unterwegs, um diesen Brauch auch in unserer Region aufrecht zu erhalten. „Wir sind zwar keine Könige, aber wir wollen anderen Menschen und vor allem Kindern helfen“, sagt Georg Kuropka.

Dass diesmal alles anders ist, wissen die Kinder. So sind die Sternsinger pandemiebedingt nur im Freien unterwegs und suchen auch keine Institutionen auf. Ob man die Summe von rund 11.000 gesammelten Euro vom Vorjahr noch toppen kann, wird erst am Ende der Aktion feststehen.