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Steinzeug Bad Schmiedeberg Steinzeug Bad Schmiedeberg: Amerikaner wollen in die Röhre gucken

02.10.2001, 15:34

Bad Schmiedeberg/MZ. - Die Firma "Deutsche Steinzeug Fliesen" hatte die Amerikaner eingeladen, um ihnen Keramik als Werkstoff nahezubringen. Wie Alfred Karl, Prokurist und Technik-Leiter im Geschäftsbereich "Fassade" erklärte, will die New York Times voraussichtlich 2002 mit dem Bau eines rund 360 Meter hohen Wolkenkratzers in Manhatten beginnen. Für dessen Fassade sei auch Keramik als Werkstoff im Gespräch. Steinzeug hat nun noch vor einem möglichen Vertrag Keramik-Röhren entwickelt, die der Fassade des Turm vorgehängt werden könnten. Rund 250 000 Stück, rechnet man derzeit, bräuchte man, um das Hochhaus verkleiden zu können.

"Für uns wäre das ein Referenz-Projekt, eines der prominenten", sagt Peter C. Ansorge, Leiter des Geschäftsbereichs Fassade. Und eines, dass sicherlich herausfordert. Denn rund ein halbes Jahr könnte es dauern, bis alle Röhren fertiggestellt sind - so es denn überhaupt zum Vertrag kommt. Damit es soweit kommt, versuchen nun der Architekt und die Keramik-Firma den Investor zu überzeugen. Für den ist in Turin extra ein vierzehn Meter hohes Modell angefertigt worden, an dem er die geplante Fassade vor Augen hat.

Den Architekten muss man laut Karl gar nicht mehr überzeugen. Denn Steinzeug hat mit ihm bereits zusammengearbeitet. Die I-Max-Kugel am Potsdamer Platz ist von Piano gebaut worden - mit einer Steinzeug-Fassade.