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IHK-Umfrage Normalbetrieb bei 94 Prozent: Ausbildung in Anhalt leidet kaum noch unter Corona

29.05.2022, 09:00
Auszubildende in ihrer Lehrwerkstatt (Symbolbild)
Auszubildende in ihrer Lehrwerkstatt (Symbolbild) (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

Bitterfeld/MZ - Die sinkenden Coronazahlen und der Wegfall vieler Einschränkungen entspannt auch die Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) hervor. Bei 94 Prozent der Auszubildenden läuft derzeit alles wieder im Normalbetrieb. Im Vorjahr war das erst bei rund 78 Prozent der Fall. Befragt wurden rund 3.000 Jugendliche, die ihre Lehrstelle im Jahr 2021 angetreten hatten.

„Die Unternehmen haben trotz aller Widrigkeiten erfolgreich um ihre Ausbildungsplätze gekämpft und sichern so den Fachkräftenachwuchs für unsere Region“, sagt Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. Es gehe aber nicht nur um ihren Erhalt, auch die Qualität der Ausbildung überzeuge. So gaben 91 Prozent der Befragten an, ihren Ausbildungsbetrieb weiterzuempfehlen. Sie schätzen insbesondere das gute Verhältnis zu den Ausbildern, das Betriebsklima sowie den hohen Praxisbezug.

Bei den Berufsorientierungsmaßnahmen liegt das Praktikum als Mittel der Wahl weiterhin vorn, gefolgt von Onlineinformationen und Ausbildungsmessen in Präsenz. „Es ist wichtig, dass nun auch die Schulen wieder vermehrt Betriebspraktika anbieten und begleiten. Die Pandemie hatte hier lange Zeit einen Riegel vorgeschoben, der nun zurückgeschoben werden sollte“, so die Geschäftsführerin weiter.