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IT-Sicherheit Nach Hacker-Angriff auf Anhalt-Bitterfeld: Auch Wolfens Partnerstatt Witten erlebte Cyberattacke

Wolfens Partnerstadt fährt die Systeme nun wieder hoch.

Aktualisiert: 04.11.2021, 16:55
Die Stadt Witten aus der Luft
Die Stadt Witten aus der Luft (Foto: imago images/Hans Blossey)

Wolfen/Witten/MZ/AD - Eingeschränkter E-Mail-Verkehr, telefonisch schwer zu erreichende Mitarbeiter, eingeschränkte Systeme: das zog der Hackerangriff, der die Landkreisverwaltung von Anhalt-Bitterfeld im Juli ereilte, nach sich. Seither wird alles technisch neu aufgebaut. Wie die MZ vom Wolfener Partnerschaftsverein erfuhr, wurde auch die Partnerstadt Witten in Nordrhein-Westfalen Opfer von Cyberkriminellen.

Der Angriff auf die Systeme erfolgte laut Informationen der Stadtverwaltung Witten am 17. Oktober. Am frühen Sonntagmorgen hatte zuerst die Einsatzzentrale der Wittener Feuerwehr den Schaden festgestellt. Daraufhin wurde durch die IT-Stelle alles heruntergefahren, um den Schaden zu begrenzen.

Vor allem die Kontakte per Mail liefen schleppend und teilweise über private Computer

Für die Bürger hatte das ganz ähnliche Auswirkungen wie der Angriff in Köthen: Termine, ob beim Standesamt oder in der Bürgerberatung, konnten nicht wahrgenommen werden. Eingeschränkt waren auch die Bibliothek, die Volkshochschule und das Kulturforum. Sie waren digital nicht erreichbar. Stadtratsausschüsse mussten abgesagt werden.

Auch für den Partnerschaftsverein Wolfen, der aktuell eine Veranstaltung mit den Freunden aus Witten organisiert, bedeutet das Schwierigkeiten, wie Tobias Köppe darlegt. Vor allem die Kontakte per Mail liefen schleppend und teilweise über private Computer. Wie die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite ebenfalls mitteilt, wurden Polizei und Staatsanwaltschaft mit den Ermittlungen betraut.