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Die Stühle bleiben leer Missglückte Einwohnerversammlung: Bürger lassen Bitterfeld-Wolfens OB einsam warten

17.09.2021, 16:17
Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk
Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk (Foto: Stadtverwaltung)

Wolfen/MZ/ur - Sich über allgemeine Angelegenheiten der Stadt informieren und vor allen Dingen auch Fragen stellen: Das sollen Bürger in Einwohnerversammlungen. Die sind laut Kommunalverfassungsgesetz des Landes zwar nicht mehr zwingend vorgeschrieben, Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) unterbreitet in diesen Tagen allerdings einmal mehr das Angebot zum direkten Austausch.

In Wolfen ließen die Einwohner den OB indes fast allein. Nur ein Bewohner der Fuhnestadt war gekommen. Und der verzichtete am Ende auf das Gespräch mit Schenk, den anwesenden Amtsleitern und wollte auch nicht die vorbereitete Präsentation sehen.

Aber warum saß der OB mit seinen Mitarbeitern allein im Wolfener Kulturhaus? Schenk kann nur vermuten. „Es kann ja sein, dass alle Probleme in der Stadt geklärt sind.“ Doch der Rathauschef ist Realist genug, dass es immer Fragen gebe. „Vielleicht liegt es auch an der allgemeinen Lage, der Pandemie“, sinnierte er weiter. Eine endgültige Antwort hat er nicht. Auch nicht auf die Frage, ob es angesichts des wiederholt geringen Interesses in Zukunft noch Einwohnerversammlungen oder doch eher ein anderes Format des Austausches geben soll.

Eine weitere Einwohnerversammlung findet am Dienstag, 28. September, ab 18 Uhr im Bitterfelder Rathaus statt.