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Hochwasser-Alarmstufe II Hochwasser-Alarmstufe II: Mulde bei Bitterfeld führt viel Wasser

24.02.2017, 06:00

Pouch - Die Mulde führt derzeit wesentlich mehr Wasser als normal. Bereits am Donnerstagvormittag herrschte deshalb im Landkreis Anhalt-Bitterfeld die Alarmstufe, am Abend hat der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) dies auf Stufe zwei erhöht.

Die steigende Tendenz zeigen die Wasserstände der Mulde am Auslösepegel Golzern. Lag der Pegel Donnerstag um 7 Uhr noch bei 334 Zentimetern, so wurden am Mittag bereits 385 Zentimeter gemessen. Normal ist dort ein Pegel von unter 200. Der vorläufige Höhepunkt sollte in der Nacht zum Freitag erreicht werden.

Entspannung erst am Wochenende

„Im Bereich Bitterfeld allerdings wird der Pegel auch im Laufe des Freitags weiter ansteigen“, erklärt Frank Beisitzer, der LHW-Flußbereichsleiter Wittenberg, der auch für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld zuständig ist. Erst ab dem Wochenende sei dann mit nachlassendem Pegel zu rechnen.

LHW-Mitarbeiter, zum Beispiel von der Betriebsstelle Raguhn, würden ab Samstag auf Kontrollgänge zu Silen und Schöpfwerken gehen. Wahrscheinlich werden sich auch Überflutungsflächen wie unterhalb des Muldestausees füllen. Doch von einer Hochwassergefahr könne man nicht reden. Auch Gebiete wie Jeßnitz-West seien sicher.

Der starke Anstieg des Flusswassers hat laut Beisitzer zwei Gründe. Zum einen den vielen Regen der vergangenen Tage und zum anderen das Schmelzwasser. „Durch die warmen Temperaturen ist in den mittleren Lagen des Erzgebirges bereits ein Großteil des Schnees getaut. Das führte zum Anschwellen auch der Mulde.“ (mz/cze)