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Unwetterkatastrophe „Gerätehaus ist massiv beschädigt“: Bürger aus Raguhn-Jeßnitz spenden für Feuerwehr im Flutgebiet

Von Tim Fuhse 22.09.2021, 16:11
Schriftzug auf einem Feuerwehr-Auto (Symbolbild)
Schriftzug auf einem Feuerwehr-Auto (Symbolbild) (Foto: imago images/Martin Wagner)

Raguhn-Jeßnitz/MZ - Bürger von Raguhn-Jeßnitz unterstützen Feuerwehrleute in der Gemeinde Kall (Nordrhein-Westfalen). Die Stadt hat in den vergangenen Monaten Spenden von 7.430 Euro für Hochwasseropfer in den westdeutschen Flutgebieten gesammelt.

Vergangene Woche hat der Stadtrat nun entschieden, dass die Summen den Einsatzkräften aus dem rund 11.400 Einwohner großen Ort im Landkreis Euskirchen zugute kommen soll.

„Das Gerätehaus ist massiv beschädigt“

Jene hat die Unwetterkatastrophe im Juli stark getroffen. „Das Gerätehaus ist massiv beschädigt“, berichtet Constance Mädchen-Vötig, die Raguhn-Jeßnitzer Hauptamtsleiterin. Einsatzkleidung, Technik und Fahrzeuge wurden zerstört, insgesamt sind an dem Gerätehaus in Kall Schäden von rund 1,5 Millionen Euro entstanden. Staatliche Soforthilfen können die Einsatzkräfte derzeit aber nicht erhalten, diese sind allein für die Bürger bestimmt. Dementsprechend sei das Geld aus Raguhn-Jeßnitz hier gut aufgehoben, findet man in der Stadtverwaltung. „Die würden sich sehr freuen, wenn die Feuerwehr eine Spende bekommt“, sagt Mädchen-Vötig.

Dem stimmte der Stadtrat zu. Das Geld soll nun zeitnah überwiesen werden. Laut Bürgermeister Bernd Marbach (parteilos) haben bislang 75 Bürger gespendet. Die Aktion läuft aber noch weiter. Auch die Raguhner Sekundarschule hat jüngst rund 5.000 Euro für Hochwasseropfer in Eschweiler (Nordrhein-Westfalen) gesammelt (die MZ berichtete). Außerdem haben Unternehmen aus der Region technische Unterstützung geleistet.