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Nach Rohrbruch Die Ortsdurchfahrt von Renneritz ist seit 14 Tagen eine Sackgasse

Von Michael Maul 08.09.2021, 09:40
Durch die Baustelle ist die Straße komplett gesperrt.
Durch die Baustelle ist die Straße komplett gesperrt. (Foto: Maul)

Renneritz/MZ - Am Mittwoch werden es 14 Tage, dass die Ortsdurchfahrt in Renneritz gesperrt ist. Der Rohrbruch einer Trinkwasserleitung unter der Kreuzung Glebitzscher-, Renneritzer und Brehnaer Straße hat dazu geführt, dass die Straße aufgerissen werden musste. Zuerst mit einer Ampel geregelt, kam es zwei Tag später, also am 3. August, zu einer Vollsperrung. Damit wurde Renneritz quasi geteilt und zur Sackgasse.

Nun ist aber Licht am Ende des Tunnels zu sehen. „Wenn nicht wieder etwas dazwischen kommt, wird die Straße am Donnerstag vormittags wieder freigegeben“, sagt Ralf Ensmenger von der bauausführenden Bitterfelder Firma. Dabei erklärt er auch gleich die Verzögerung. „Es ist einzig und allein die Nichtverfügbarkeit von einer Tonne Feinasphalt, die zu der Verzögerung geführt hat“, so der Firmenchef.

Lediglich Radfahrer haben an der Baustelle noch Platz - Umleitung für Autofahrer

Die Mischanlage in Bitterfeld sei aus technischen Gründen nicht verfügbar und die Delitzscher beginne erst am Donnerstag mit der Produktion von Feinasphalt. „Zu diesem Zeitpunkt bekommen wir auch unsere benötigte Menge Asphalt und werden sie auf die vorhanden Tragschicht aufbringen“, so Ensmenger. Die anderen Arbeiten seien termingerecht abgeschlossen.

Trotzdem macht sich bei den Renneritzern Unmut breit, denn seit dieser Zeit heißt es für sie und alle, die die Straße als Durchfahrt nutzen, die Umleitung über Glebitzsch und Köckern oder die B 100 in Richtung Halle oder Bitterfeld zu nutzen. Lediglich Radfahrer haben an der Baustelle noch Platz. „Ich muss täglich von Renneritz nach Sandersdorf und bin dabei auf das Auto angewiesen“, sagt Ortsbürgermeister Silvio Appelt. Ihm bleibe also nur die Umleitung und eine doppelte Fahrstrecke. „Und so wie mir geht es vielen, die die Straße benutzen“, ergänzt er.

Nach der Reparatur der Trinkwasserleitung, die sich wegen der Fehlersuche etwas komplizierter als geplant herausstellte, müsse die Midewa noch Restarbeiten an dem Schacht neben der Straße ausführen, weiß Ensmenger. Das beeinträchtige aber die Freigabe der Straße am Donnerstag auf keinen Fall.