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Neue Straße geplant Bürgerbeteiligung für B6n-Verlängerung bei Raguhn gestartet - Vier Varianten stehen zur Wahl

07.05.2021, 07:43
Das sind die vier Varianten der B6n-Verlängerung.
Das sind die vier Varianten der B6n-Verlängerung. (Foto: LSBB)

Dessau/Bitterfeld-Wolfen - Die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt (LSBB) hat auf ihrer Internetseite den Stand der derzeit laufenden Vorplanung für den Abschnitt der B6n zwischen der A9-Anschlussstelle Thurland und der B 184 veröffentlicht. Darauf hat Sachsen-Anhalts Verkehrsministerium am Mittwoch verwiesen. Interessierte Bürger können die Planunterlagen nun jederzeit einsehen und haben rund fünf Wochen Zeit, dazu ihre Meinung zu äußern. Mit der Online-Beteiligung solle, das Ministerium, auch unter Corona-Bedingungen „eine umfassende und breite“ Beteiligung der vom Bau der Trasse betroffenen Menschen gewährleistet werden.

Die geplante Verlängerung der B 6n ist ein Neubau-Vorhaben des sogenannten Vordringlichen Bedarfs im Bundesverkehrswegeplan, es ist somit in die höchste Dringlichkeitsstufe eingeordnet. Damit soll die überregionale Fernstraßenverbindung von Braunschweig und Vienenburg in Niedersachsen als A 36 bis Bernburg und weiter als B 6 mit Anbindung an die A 9 und schließlich bis zur B 184 komplettiert werden. Zugleich verbessert sich damit die Anbindung von Raguhn-Jeßnitz und Teilen Bitterfeld-Wolfens.

Nach Angaben des Ministeriums laufen seit 2018 die Vorplanungen für die Straßenverlängerung. Im April vorigen Jahres wurden die so genannten Träger öffentlicher Belange über erste Arbeitsergebnisse, beispielsweise der Umweltverträglichkeitsprüfung sowie über mögliche Trassenvarianten, informiert. Die jetzige Veröffentlichung enthält eine Kurzvorstellung der Planung sowie Planunterlagen und Erläuterungen samt Kartenmaterial zu den untersuchten Varianten. Betroffene und interessierte Bürger können ihre Stellungnahmen zu dem Straßenprojekt bis 9. Juni per E-Mail oder per Post einreichen.

Insgesamt gibt es vier Trassenvarianten, die zwischen 3,6 und 4,9 Kilometer lang sind und zwischen 10,97 und 15,59 Millionen Euro kosten. Als Vorzugsvariante gilt die kürzeste und auch preisgünstigste Strecke.