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Hilfe weiter möglich Bitterfeld-Wolfen schließt zentrales Spendenlager für Ukraine-Flüchtlinge

Bitterfeld-Wolfens Stadtverwaltung hat sich dazu entschlossen. Ein Grund: Das Spendenaufkommen ist rückläufig. Was mit den Spenden geschieht.

Von Frank Czerwonn 18.07.2022, 09:36
Das Spendenlager wara zuletzt in der alten Feuerwache in Wolfen.
Das Spendenlager wara zuletzt in der alten Feuerwache in Wolfen. (Foto: Maul)

Wolfen/MZ - Die Stadt Bitterfeld-Wolfen schließt in der kommenden Woche sein zentrales Spendenlager für die Geflüchteten aus der Ukraine. Das hat Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) im Stadtrat mitgeteilt. „Die Nachfrage nach den gespendeten Dingen ist zwar nach wie vor da, aber das Spendenaufkommen selber sehr rückläufig“, erklärte er diesen Schritt.

Unmittelbar nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine und mit dem Eintreffen der ersten Flüchtlinge Ende Februar hatte eine große Welle der Solidarität eingesetzt. Vor allem warme Kleidung, haltbare Lebensmittel, Kosmetika, Arzneimittel und Spielzeug haben die Bürger anfangs in Massen gespendet. Als es dann darum ging, dass die Geflüchteten in Wohnungen untergebracht werden sollten, waren auch Möbel, technische Großgeräte sowie Haushaltsgegenstände sehr gefragt.

Um diese lagern zu können, richteten die Städte Bitterfeld-Wolfen und Zörbig im Kulturpalast ein gemeinsames Spendenlager ein. Bis Anfang Juni wurden dort Berge von Spenden abgegeben und auch Hilfstransporte in den polnischen Partnerkreis bestückt, in dem viele Flüchtlinge vorerst untergekommen waren. Danach zog das Spendenlager in das frühere Feuerwehr-Domizil von Wolfen-Altstadt um, da der Platz im Kulturpalast für das Festival „Osten“ benötigt wurde.

„Die Geflüchteten können das Sozialkaufhaus besuchen“, so Schenk. Dorthin würden die noch vorhandenen Spenden gebracht. Die Kleidung gehe an die Kleiderkammer des DRK, die den Flüchtlingen schon länger offenstehe.