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„Werte entsprechen nicht der Realität“ Massive Probleme bei Übermittlung der Corona-Zahlen - Anhalt-Bitterfeld berechnet eigene Inzidenz

Aktualisiert: 01.12.2021, 16:58
Die Kreisverwaltung von Anhalt-Bitterfeld
Die Kreisverwaltung von Anhalt-Bitterfeld (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Anhalt-Bitterfeld/MZ - Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat derzeit massive Probleme bei der Übermittlung der Corona-Fallzahlen an das Robert-Koch-Institut (RKI). Das führt dazu, dass der am Mittwoch vom RKI gemeldete Wert bei 171,7 liegt - der vom Landkreis berechnete tatsächliche Wert aber bei 739.

Kreissprecher Udo Pawelczyk sagt, die Werte „entsprechen gegenwärtig nicht der Realität“ und führt mehrere Gründe dafür an: Zum einen seit ca. zwei Wochen „extrem ansteigenden Fallzahlen“ sowie weiterhin technischer Einschränkungen „hinsichtlich des erfolgten Cyber-Angriffs“ im Juli diesen Jahres. Die Zahlen könnten deshalb nur zeitverzögert übermittelt werden.

Für ein realistischeres Bild wolle man nun die Sieben-Tage-Inzidenz wieder selbst anhand der vor Ort vorliegenden Daten auswerten.

Am Mittoch sind weitere 358 Infektionen gezählt worden - damit gelten derzeit 1.993 Personen in Anhalt-Bitterfeld als aktiv mit dem Corona-Virus infiziert. 15 Personen müssen intensivmedizinisch behandelt werden, sieben von ihnen werden sogar beatmet. Von 33 Intensivbetten sind derzeit insgesamt 22 belegt.

Die meisten Neuinfektionen hat es in Zerbst (81), Bitterfeld-Wolfen (71) und Sandersdorf-Brehna (40) gegeben.