Anhalt-Bitterfeld: Anhalt-Bitterfeld: Job und Familie unter einem Hut

Jessnitz/MZ/CKR. - Dabei geht es um die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu gehören Schwerpunkte wie Kinderbetreuung und Pflege und Betreuung bedürftiger Angehöriger.

Längst ist es kein Geheimnis mehr: Geht es dem Mitarbeiter gut, geht es der Firma gut. So sind familienfreundliche Unternehmen ein Wirtschaftsfaktor geworden, ein Standortvorteil im Wettbewerb. "Zu wissen, ich arbeite in einer Firma, die Rücksicht auf mich und meine Familie nimmt, indem sie statt Mitarbeiter zu reglementieren ihnen Zugeständnisse macht, das motiviert mich doch zu besseren Leistungen und nutzt letztlich dem Unternehmen", sagt Michael Burchert, Bäcker- und Konditormeister aus Raguhn.

Er weiß, wovon er spricht: Sein Unternehmen, in dem 28 Mitarbeiter beschäftigt sind, hat im vergangenen Jahr die Auszeichnung "Familienfreundliches Unternehmen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld" erhalten. 65 Prozent seiner Mitarbieter sind Frauen, im Verkaufsbereich sogar 100 Prozent. Burcherts Geheimnis ist, ihnen so viel Selbstständigkeit wie möglich zu geben. "In den Filialen bestimmen sie die Schichtpläne selbst. Damit kann für jede Frau schon einiges möglich gemacht werden", sagt er. In der Produktion seien auch flexible Arbeitszeiten möglich. Das zahle sich aus. Und zwar so, dass er mit diesem Konzept in einer Zeit des Fachkräftemangels neue, gute Leute abwerben und an sein Unternehmen binden konnte. Der Wettbewerb findet zum sechsten Mal im Kreis statt. Eine Jury wertet die Zusendungen aus.

Bewerbungsunterlagen gibt es unter anhalt-bitterfeld.de oder unter 03923 / 70 21 29 . Bewerbungsschluss ist der 17. August.