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Nach Flug in die Stratosphäre  Suchaktion der Grundschüler in Bernburg: Sonde nach Flug ins All verschwunden

Von Andreas Braun 09.06.2017, 07:55
Der Wetterballon trat am vergangenen Freitag seine Reise an. Die Sonde wird vermisst.
Der Wetterballon trat am vergangenen Freitag seine Reise an. Die Sonde wird vermisst. Ute Nicklisch

Bernburg - Eine Wettersonde mit Kamera und Maskottchen „Till Eulenspiegel“ wird vermisst. Die Sonde ist am 2. Juni als ein Projekt der Bernburger Grundschule „Johann Wolfgang von Goethe“ von der Töpferwiese gestartet worden.

Ein GPS-Sender sollte ein Signal senden, wo die Sonde, die Daten über den Flug und auch Bilder an Bord hat, nach einem etwa zweistündigen Flug in die Stratosphäre und zurück zur Erde landet.

Doch der Sender machte keinen Piep, schaltete sich während des Fluges ab. Wahrscheinliche Stelle, wo die Sonde gelandet ist, ist der Großraum Bernburg, Köthen, Bitterfeld und Dessau.

Hinweise brachten Schule nur auf die falsche Fährte

Konstrukteur des Wetterballons ist Michael Hauser, dessen Sohn in die Schule geht. Ein Internetaufruf auch bei MZ Bernburg auf der Facebookseite brachte zwar Hinweise, doch die, so Hauser, waren falsche Fährten.

Ein Tipp hatte sich allerdings vielversprechend angehört. Der Hinweis kam aus Richtung Weißandt-Gölzau/Edderitz. „Eine Stunde bin ich Feldwege abgefahren. Die Richtung passte perfekt“, so Hauser zur MZ. Doch leider fand sich nichts.

Die Hoffnung, die Sonde noch zu finden, wird nicht aufgegeben

Die Schüler und Lehrer geben dennoch die Hoffnung nicht auf. „Wir glauben, dass die Sonde gefunden wird. Die Kinder sind optimistisch und freuen sich auch darauf, die Daten auszuwerten“, sagt die Leiterin der Grundschule Silke Sielmon.

Die Grundschule „Johann Wolfgang von Goethe“ hatte am 2. Juni unter dem Motto „Am Rande des Weltalls“ eine Wettersonde in die Stratosphäre geschickt. Ziel ist es, dass die Kinder erfahren sollen, dass die Erde wirklich rund ist. Das sollen die Aufnahmen aus gut 30.000 Metern Höhe zeigen.

Weißer Styroporkasten an rotem Fallschirm wird gesucht

Über GPS sollte die Sonde wieder geortet werden, was nicht geschah. Es ist aber bekannt, so Hauser, dass sich der Wetterballon in Richtung Köthen/Dessau/Bitterfeld abgesetzt hat.

Was wird gesucht: Es ist ein weißer Styropor-Kasten an einem kleinen roten Fallschirm. Mit dabei ist eine Till-Eulenspiegel-Puppe als Wegbegleiter.

Wer die Wettersonde findet, sollte sich umgehend melden bei: Hauser Industrietechnik, E-Mail: [email protected] oder Telefon 0171/27 96 296. (mz)