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Virtueller Firmenlauf Preußlitzer laufen auch für die Flutopfer im Westen Deutschlands

Die Feuerwehrleute legen in zwei Wochen über 2.300 Kilometer zurück.

Von Susanne Schlaikier Aktualisiert: 05.08.2021, 12:01
Mathias Eschner (v. li.), Sarah Strube und Matthias Neustedt haben den Preis entgegen genommen.
Mathias Eschner (v. li.), Sarah Strube und Matthias Neustedt haben den Preis entgegen genommen. Foto: Susanne Schlaikier

Preusslitz/MZ - Damit hatten sie nicht gerechnet: Beim virtuellen Firmenlauf der ÖSA-Versicherung haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Preußlitz in der Sonderwertung für Feuerwehren den zweiten Platz belegt.

Vom 1. Mai bis 15. Juli liefen die Teilnehmer, was sie konnten. „Egal, ob joggen oder walken - wir mussten wenigstens zehn Kilometer pro Stunde erreichen“, sagt Sarah Strube von der Feuerwehr Preußlitz. Per App wurden die Kilometer zusammengezählt. Die Preußlitzer Kameraden schafften am Ende 2.342,9 Kilometer. Noch besser war nur die Feuerwehr Oschersleben/Aikendorf mit 3.038,8 Kilometer. Dritter wurde die Jugendfeuerwehr Hohenmölsen (2.297 Kilometer).

„Wir wollten uns nach der langen Corona-Pause mal wieder bewegen“

Insgesamt haben sich 108 Kameraden von 17 Feuerwehren an diesem Wettbewerb beteiligt und dabei 16.723 Kilometer erlaufen. Die Siegerehrung fand dann aber zumindest nicht digital, sondern vor Ort in Magdeburg statt. „Wir wollten uns nach der langen Corona-Pause mal wieder bewegen“, erläutert Sarah Strube die Motivation der Preußlitzer, sich zu beteiligen. Außerdem habe man sehen wollen, was man als Team erreichen kann.

Dass es am Ende so gut läuft, habe sie dann aber doch überrascht. Die meisten Kilometer für die Preußlitzer erreichte Mathias Eschner mit 570,44 Kilometern vor Marco Freyer mit 556,16 Kilometern und Tilo Timplan mit 401,32 Kilometern. Das jedoch war weniger wichtig. Letztlich habe jeder mit seinem Beitrag zum guten Ergebnis beigetragen, so Sarah Strube, die selber 82,49 Kilometer beigetragen hat. Für den zweiten Platz gab es bei der Siegerehrung in Magdeburg vom Veranstalter nicht nur eine Urkunde, sondern auch 1.000 Euro Preisgeld.

Für die Erstplatzierten gab es 1.500 Euro, für den dritten Platz 500 Euro. Die Preußlitzer wollen 500 Euro an die Flutopfer in den betroffenen Gebieten im Westen Deutschlands spenden. Von den zweiten 500 Euro soll ein Kameradschaftsabend organisiert werden. Denn nach vielen Monaten, in denen nichts möglich war, wolle man endlich einmal wieder einen Abend zusammen genießen, sagt Sarah Strube.