Landwirtschaft an der Fuhne Landwirtschaft an der Fuhne: Streit über Grad der Schäden am Radweg

Baalberge/MZ - Ein Streit ist zwischen dem Ortschaftsrat Baalberge und dem größten Arbeitgeber des Bernburger Stadtteils um den Radweg an der Fuhne entbrannt. Die Agrargenossenschaft hat in Roschwitz einen Fuhrpark der Tochtergesellschaft Schlossdomäne Zepzig und muss, um auf die Felder und Wiesen zum Bewirtschaften zu gelangen, über den Weg entlang der Fuhne, heißt es vom Unternehmen.
Michael Wystemp, Mitglied im Baalberger Ortschafts- und im Bernburger Stadtrat, wehrt sich gegen die Darstellung der Agrargenossenschaft, die seiner Meinung nach völlig unnötig den Weg zwischen Roschwitz und Baalberge mit schwerem Gerät zerstört. „Wir haben als Ortschaftsrat schon mehrfach hingewiesen, dass der Weg intakt sein muss - ohne Ergebnis“, so Wystemp, der auch das Ordnungsamt in Bernburg eingeschaltet hat.
Für Eckhard Mädchen, Vorstandschef der Genossenschaft, sind die Vorwürfe unhaltbar. „Wir können nicht anders, als von Roschwitz aus über den Weg entlang der Fuhne zu fahren. Es sind alte landwirtschaftliche Wege, die irgendwann einmal zu einem Radwanderweg wurden, ohne mit den Flächeneigentümern zu reden. Ein Teil des Weges ist zweifelsfrei unser Eigentum. Doch es ist ja keine Lösung, wenn wir alles dicht machen“, so Mädchen zu den Vorwürfen. „Wir haben kein Interesse, die Wege kaputtzufahren. Wir brauchen sie und für Radfahrer ist es auch nicht gefährlich, sie zu nutzen.“ Er sehe keine Stelle, die so stark zerstört sei, so Mädchen.