Fixe Belleberinnen gewinnen

Bernburg/MZ. - Trotzdem wurde der Kreispokalausscheid zu einer spannenden Premierenbegegnung der unterschiedlichsten Wehren aus dem gesamten Salzlandkreis.

Zu diesem Ereignis, bei dem die schnellste Wehr des Kreises ermittelt wurde, waren 107 Freiwillige Feuerwehren aus den Altkreisen Aschersleben-Staßfurt, Bernburg und Schönebeck geladen. 22 von ihnen, darunter drei Frauenmannschaften, stellten sich der Herausforderung. Als siebenköpfiges Team gingen sie jeweils an den Start, um in zwei Durchgängen mit Wasserschläuchen eine bestimmte Menge des kühlen Nass auf einer Zielscheibe zu platzieren.

Dabei lief zu Anfang einiges schief als diverse Schläuche und Verteiler durch die Luft wirbelten. Keines der 22 Starterteams konnte sich aus der Masse hervorheben, so dass erst der zweite Durchgang deutlich bessere Ergebnisse hervorbrachte. Die Mannschaften aus Bernburg setzten sich mit 26,37 Sekunden und 29,12 Sekunden noch vor die Freiwillige Feuerwehr Könnern mit 31,56 Sekunden. Und dabei erreichten die Saalestädter nicht einmal die anvisierten 24 Sekunden, die sich der Bernburger Stadtwehrleiter und Wettkampfverantwortliche Gerd Immervoll gewünscht hätte.

Und auch die Frauen bewiesen ihr Geschick beim Treffen der Zielscheibe, allen voran die Damen aus Belleben, die sich mit einer Sekundenzeit von 43,86 vor die Teams aus Könnern und Güsten setzten. Ihnen und allen anderen Teilnehmern verhalfen auch die erleichterten Wettkampfregeln zu diesen guten Endergebnissen. Erstmals brauchten keine Gürtel und Handschuhe getragen werden. Und auch das präparierte Gelände ließ erst diese beachtlichen Leistungen zu. "Ich kenne keine bessere Bahn im Altkreis Bernburg als diese hier", freute sich der Belleber Feuerwehrmann Daniel Kleie über die hervorragenden Bedingungen.

Und auch das Wetter spielte mit. Dies lockte viele Gäste an. Diese feuerten mit großem Applaus ihre Ortsfeuerwehren an und erkundeten in den Pausen bei einem Rundgang die Hallen und die Löschfahrzeuge der Bernburger Feuerbekämpfer. Das große Interesse freute auch den Wettkampfleiter Gerd Immervoll, der jedoch bedauerte, dass sich nur zwei Feuerwehren aus den ehemaligen Nachbarkreisen zu dem Großereignis auf der Feuerwehrwiese einfanden: "Ich würde mir wünschen, dass sich im nächsten Jahr mehr Mannschaften aus dem Raum Schönebeck und Aschersleben beteiligen".