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Demo für einen Radweg Von Aschersleben gibt es noch immer keine Verbindung nach Ermsleben und ins Selketal

Wo es losgeht und wie die Route ist.

17.09.2021, 10:00
Norbert Jahn von der Radfahrinitiative Aschersleben ruft zur Fahrraddemo für einen Radweg nach Ermsleben auf.
Norbert Jahn von der Radfahrinitiative Aschersleben ruft zur Fahrraddemo für einen Radweg nach Ermsleben auf. Foto: Frank Fehrmann

Aschersleben/Ermsleben/MZ/pek - Ursprünglich sollte er schon zur Landesgartenschau 2010 in Aschersleben fertig sein: ein straßenbegleitender Radweg entlang der Bundesstraße 185 zwischen der ehemaligen Kreisstadt und Ermsleben, einem Ortsteil der Stadt Falkenstein/Harz.

Elf Jahre später - und fast auf den Tag genau zehn Jahre nach einer ersten Fahrraddemo am 16. September 2011 - startet am Sonnabend, 18. September, eine erneute Aktion, zu der die Radfahrinitiative Aschersleben gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub und Bündnis 90/Die Grünen aufruft.

Start ist auf dem Marktplatz

Um 9.30 Uhr beginnt auf dem Marktplatz in Aschersleben wieder eine Fahrrad-Demo, mit der der Bau des Radweges erneut eingefordert wird. „Einheimische und Touristen warten schon seit 2010 auf die Verbindung nach Ermsleben, zum Selketal/Harz. Kommt zur Demo und zeigt den Verantwortlichen, dass nicht nur Autostraßen wichtig sind“, heißt es auf dem Flyer der Organisatoren.

Allen Beteiligten sei klar, dass der Radweg, „der nach heutigen Erfordernissen an eine Bundesstraße gehört“, gebaut werden müsse, sagt Gundel Jahn von der Radfahrinitiative. Auch das Geld sei da. Das Verfahren dauere, weil der Weg auf Flächen entstehen würde, die derzeit landwirtschaftlich genutzt würden, und die Landwirte dagegen seien. Für die Menschen im Raum Aschersleben, die sich dem Harz und dem Selketal sehr verbunden fühlten, sei der straßenbegleitende Radweg ein Zubringer; für die Menschen im Raum Falkenstein/Harz eine wichtige Verbindung in die ehemalige Kreisstadt, in der viele Einrichtungen genutzt würden. „Die Menschen wollen sichere Fahrradwege“, sagt Gundel Jahn. „Kämpfen lohnt sich auf jeden Fall.“

Polizei begleitet die Demo

Nach dem Start auf dem Ascherslebener Markt führt die Demo - begleitet von der Polizei - über die Bundesstraße 185 nach Ermsleben; die Teilnehmer werden gebeten, zur Sicherheit auf der 10,6 Kilometer langen Strecke möglichst Warnwesten zu tragen.

Auf dem Marktplatz in Ermsleben werden die Radfahrer von Falkensteins Bürgermeister Klaus Wycisk empfangen. Wie Ermslebens Ortsbürgermeisterin Kristin Eichmann-Rank weiter mitteilt, sei mit dem Betreiber eines anliegenden Restaurants abgesprochen, dass für die Teilnehmer hier auch Getränke und eine Suppe angeboten werden.