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Jüdische Kulturtage Ausstellung zur Lebensgeschichte von Anne Frank wird in Aschersleben präsentiert

Ab dem 15. Oktober stehen Lesungen und Konzerte auf dem Programm. Gedenkveranstaltung am 9. November ist der Höhepunkt.

09.10.2021, 15:00
Im Museum in Aschersleben gibt es eine Ausstellung zur Lebensgeschichte von Anne Frank, im Bild ihr Tagebuch.
Im Museum in Aschersleben gibt es eine Ausstellung zur Lebensgeschichte von Anne Frank, im Bild ihr Tagebuch. Foto: dpa

aschersleben/MZ/kb - In der kommenden Woche beginnen die Jüdischen Kulturtage, die die Aschersleber Kulturanstalt (Aka) seit einigen Jahren immer um den 9. November herum organisiert. Herzstück ist diesmal eine Ausstellung zur Lebensgeschichte von Anne Frank.

Sie wird am 15. Oktober um 17 Uhr im Museum eröffnet. Das Besondere daran: Es werden Schüler sein, die durch die Ausstellung führen und die in zweitägigen Seminaren dafür ausgebildet worden sind. Eine intensivere Art, sich mit den Inhalten der Schau „Lasst mich ich selbst sein“ auseinanderzusetzen, kann es kaum geben.

Ein Liederabend mit Walter Rothschild und Max Doehlemann bringt Witziges, Nachdenkliches und in jedem Fall Kurzweiliges auf die Bühne. Der Vorhang dafür öffnet sich am 17. Oktober um 19.30 Uhr im Bestehornhaus.

Mit Christian Berkel kommt ein viel beschäftigter und beliebter Schauspieler nach Aschersleben: Christian Berkel. Am 23. Oktober um 19.30 Uhr liest er aus seinem Roman „Der Apfelbaum“ in der Alten Hobelei. Darin erzählt er die Geschichte seiner Familie vor dem Hintergrund tiefgreifender historischer Umwälzungen.

Schauspieler Christian Berkel liest in der Alten Hobelei aus seinem Roman

Um Toleranz gegenüber anderen Religionen geht es im Kinofilm „Monsieur Claude und seine Töchter“: Witzig und augenzwinkernd erzählt der Streifen, wie das beschauliche Familienleben des traditionsbewussten Ehepaares mächtig durcheinander gerät, als drei ihrer vier Töchter ausgerechnet mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen den Bund der Ehe schließen.

Die Hoffnungen, die sie auf ihre jüngste Tochter setzen, erfüllen sich nicht. Zu sehen ist der vergnügliche Film kostenlos am 29. Oktober um 19.30 Uhr im Filmpalast.

Abschluss und Höhepunkt der Jüdischen Kulturtage ist eine Gedenkveranstaltung am 9. November um 18 Uhr in der Innenstadt. Diese beginnt mit einer Andacht in der Stephanikirche – musikalisch umrahmt vom Quedlinburger Duo „Duadim“. Versprochen wird eine Entdeckungsreise durch verschiedene Jahrhunderte und Kulturen.