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Es werde Licht! Es werde Licht! : Doch wie viel ist optimal für uns?

27.10.2020, 08:19

Licht ist nicht gleich Licht. Kalt und warm, strahlend hell und angenehm soft, vitalisierend oder müde machend: Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten der Beleuchtung sind groß. Das richtige Maß zu finden und sich damit rundum wohlzufühlen inmitten von Decken- und Wandlampen, Stehleuchten oder Deko-Spots, das ist gar nicht so einfach. Wie wir Fehlkäufe vermeiden und von Anfang an optimal planen, verraten wir in diesem Licht-Guide.

Die richtigen Leuchtmittel verwenden

Seitdem LED Leuchtmittel in viele Haushalten die Glühlampe abgelöst haben, greifen wir oft zur falschen Leuchtkraft. Statt sich zwischen 40, 60 oder 100 Watt zu entscheiden, stehen nun Energiesparlampe zur Wahl, die in Lumen erstrahlen. Je höher die Lumenzahl, desto heller das Licht. LED-Licht leuchtet weiß und kalt oder angenehm warmweiß. Ebenso wie Glühlampen sind auch LED-Leuchten in unterschiedlichen Formen auf dem Markt. Positiv: Sie sind sehr sparsam im Energieverbrauch und außerdem dimmbar. Welche Strahlkraft und welches Modell sich am besten für das eigene Zuhause eignet, ist auf den ersten Blick recht verwirrend. Die verschiedenen Varianten, Leuchtmittel und Erläuterungen sind auf gluehbirne.de übersichtlich beschrieben und mit allen Vorteilen und Besonderheiten verständlich dargestellt. Wer über die grundlegenden Informationen hinaus mehr wissen möchte, erfährt beim Support genau, welche Art für seine Zwecke optimal ist.

Tipps zum Umgang mit Licht

Nicht mit Steckdosen geizen
In Neubauten oder bei Renovierungen sollten Bauherren einen kritischen Blick auf die Anzahl und Platzierung der Steckdosen werfen. Aber auch für alle anderen lohnt sich die einmalige Investition in weitere Steckdosen. Damit lassen sich Lampen individuell aufstellen und setzen so jeden Raum perfekt in Szene. Pro-Tipp: Auch der Außenbereich sollte mit ausreichend Steckdosen bedacht werden, insbesondere der Parkbereich und die Terrasse profitieren davon. Für den Winter benötigen stimmungsvolle Dekorationen in den Fenstern und an der Tür jede Menge Strom – und wer möchte schon auf meterlange Kabel blicken, wenn es auch eleganter geht? Ein paar zusätzliche Quellen lassen sich in fast allen Häusern schnell und unkompliziert mit überschaubarem Aufwand installieren.

Akzente setzen und Lichtinseln schaffen

Mit einem Klick ist alles hell? Das ist keine gute Idee und geht auf Kosten der Gemütlichkeit. Wer mit nur einer einzigen Lampe das ganze Zimmer ausleuchtet, schafft eine unbehagliche und kühle Stimmung. Statt sich jeden Abend wie im Biosaal der Mittelschule zu fühlen, setzen Fans von gemütlichen und entspannenden Umgebungen besser auf mehrere Lichtquellen. Insbesondere größere Räume profitieren von verschiedenen Lampen. Profis kreieren Inseln und spielen mit dem Wechsel von Schatten und Licht. Dadurch wirkt der Raum nicht nur wohnlicher, sondern auch größer und vielseitiger. Deckenleuchten, Stehlampen, Tischlampen oder Wandleuchten bringen Abwechslung und Leben in die Einrichtung. Mit Strahlern oder Spots lassen sich Dekopunkte kunstvoll in Szene setzen und ein kreatives Ambiente schaffen. Dafür eignen sich z. B. Familienfotos, Bücherregale oder Bilder und Collagen. Besonders raffiniert wirken beleuchtete Spiegel in kleinen Räumen.

Verstecktes Licht strahlt indirekt

Direktes Licht wirft harte Schatten – kein schöner Anblick. Wer schon mal in ein direktes Licht geblickt hat, weiß: Es strengt die Augen an und hinterlässt ein unbehagliches Gefühl. Ein Lampenschirm oder eine Ausrichtung gegen die Wand bricht den Lichtstrahl und schafft eine warme Atmosphäre. So lässt es sich relaxen und gemütlich zur Ruhe kommen.

Bewegungsmelder

Wer jetzt an Parkplatzüberwachung denkt, der irrt. Bewegungsmelder sind mehr als gleißende Außenbeleuchtung zu Kontrollzwecken oder die Carport-Ausleuchtung in der Nacht. Auch wer am frühen Morgen verschlafen ins Bad tapert, freut sich über automatisches Licht. Moderne Leuchtmittel sind mit einer Zeitschaltfunktion gekoppelt oder tageslichtsensitiv, sodass die Reaktion auf Bewegung nur im gewünschten Zeitrahmen ausgelöst wird. So ein Plus an Komfort in einer kleinen Glühbirne macht das Leben – und die Nacht – viel entspannter und verhindert kleinere Unfälle, indem Stolperfallen ins Licht geholt werden.

Die Vielfalt macht den Unterschied

Verschiedene Räume und Aufgaben verlangen individuelle Lösungen. Helles Licht zum Arbeiten, gedimmtes Licht zum Entspannen, fokussiertes Licht für besondere Wohnorte – die Einsatzzwecke sind so variantenreich wie das Angebot an Leuchtmitteln. Neben dem persönlichen Geschmack spielen funktionale Anforderungen eine Rolle – der Mix aus allem macht die Beleuchtung so vielfältig und steigert damit den Charme. Wer sich zu einseitig gibt, verschenkt die Möglichkeit, dem Wohnbereich einen einzigartigen Stempel aufzudrücken. Dazu kommen noch die Vorlieben der Mitbewohner, die in einem gemeinsamen Haushalt berücksichtig werden wollen.

Was ist was: Angaben auf der Leuchtmittelverpackung
Kelvin bezeichnet die Farbtemperatur. Auch wenn wir es bewusst kaum wahrnehmen: Jedes Licht besitzt eine eigene Farbe. Fotografen oder Nutzer der Bildbearbeitungssoftware am Smartphone kennen es: Blaues Licht ist kalt, rotes Licht beruhigt und gelbes Licht strahlt Wärme aus. Im Wohnbereich gelten 2.000 bis 3.300 Kelvin als optimal, im Büro sind 3.300 bis 5000 Kelvin Standard. Über 5.500 Kelvin werden z. B. in großen Hallen und Werkstätten eingesetzt. Gut zu wissen: Kaltes Licht macht wach – digitales Licht erschwert das Einschlafen und diverse Ratgeber empfehlen, bereits zwei Stunden vor dem Schlafengehen auf Smartphone & Co zu verzichten. Am Morgen und bei der Arbeit ist helles Licht dagegen optimal, weil es die Augen nicht so schnell ermüdet und uns wach hält.

Lux oder Lumen bezeichnet die Helligkeit. Lux die Beleuchtungsstärke und verrät uns, wie viel Licht auf einer Fläche tatsächlich ankommt. Lumen ist die Einheit, mit der das Leuchtmittel aussendet. Das Sonnenlicht strahlt mit 40.000 Lux, beim Arbeiten sind es im Schnitt 500 bis 1000 Lux und im Wohnraum ca. 100-200 Lux.

Energiesparlampen sind auf dem Vormarsch. Sie sind wesentlich effizienter und helfen trotz der leicht höheren Anschaffungskosten dabei, langfristig Geld zu sparen. Ein geringerer Stromverbrauch gekoppelt mit einer längeren Lebensdauer machen die LED-Leuchten zum Gewinner. Zur Orientierung: Energiesparlampe haben 14 Watt, LED Leuchten nur 5.