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Gran Canaria – das besondere Juwel vor der Küste Afrikas

Aktualisiert: 07.10.2022, 14:15
Landschaftlich an Vielseitigkeit kaum zu überbieten – Gran Canaria.
Landschaftlich an Vielseitigkeit kaum zu überbieten – Gran Canaria. Bild: Pixabay © Euroshaker (CCO Public Domain)

Die drittgrößte spanische Kanareninsel lockt jedes Jahr Millionen von Besuchern und verwöhnt nicht nur diese mit einem angenehmen Klima, sondern auch die Bewohner der Insel. Was früher ein beliebtes Urlaubsziel für Rentner oder auch Feierwütige war, mausert sich immer mehr zum Allrounder für jedermann. Unzählige Aktivitäten lassen sich mittlerweile auf Gran Canaria absolvieren – ähnlich wie auf den zwei größeren Inselgeschwistern, auf Teneriffa und Fuerteventura.

Gran Canaria bietet weit mehr als Sonne und Strand

Wer an Gran Canaria denkt, um einen Strandurlaub zu verbringen, der liegt natürlich richtig, denn die Sandstrände entlang der Küste laden natürlich zum Sonnenbaden ein. Allerdings bietet diese Insel auch eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. Firgas, im Norden der Insel, sowie die Altstadt von Las Palmas sind weitere sehenswerte Highlights, die zum Flanieren einladen. Historische Brunnen, Plätze und Baukunstwerke reihen sich hier neben Palmen und Cafés.

Fans der Unterwasserwelt (und jene, die es werden wollen), sollten dem Poema del Mar einen Besuch abstatten. Das Highlight in diesem Aquarium ist ein riesiges Glasfenster, das den Besuchern einen Blick in die Unterwasserwelt ermöglicht. Geschichtsfans werden hingegen eher im Museo Canario auf ihre Kosten kommen. Ausstellungsstücke, wie etwa Kleidung, Keramik, Gemälde, Skelette und Mumien von anno dazumal machen die Geschichte der Insel erlebbar.

Wer hingegen eher an Flora und Fauna interessiert ist, dem wird ein Besuch im Jardin Canario empfohlen, dem botanischen Garten, der eine 27 Hektar große Parkanlage umfasst. Abenteuerlich wird der Blick ins Grüne im Tal von Guayadeque im Osten der Insel. Dort gilt die in Felsen gehauene Kirche als Sehenswürdigkeit. Auch der Vulkankrater Caldera de Bandama im Nordosten der Insel wird regelmäßig als Sehenswürdigkeit der Insel ausgewiesen. Das Pendant sind übrigens die Dünen von Maspalomas im Süden der Insel, die aus Muschel- und Korallenkalk sowie aus Sand entstanden sind und sich zusammen mit dem sich anschließenden Naturschutzgebiet als Ziel für einen Tagesausflug eignen.

Wann ist die beste Zeit, um nach Gran Canaria zu reisen?

Die Hauptsaison liegt auf Gran Canaria zwischen April und Oktober. Wer lieber etwas gemäßigtere Temperaturen bevorzugt, sollte in der Zeit von November bis März die Insel besuchen. Auch ist die Insel zweigeteilt was das Klima betrifft: Es gibt eine Nordhälfte und eine Südhälfte, wobei die Südhälfte sich für den Badeurlaub eher eignet.

Gran Canaria ist wie die anderen kanarischen Inseln eine Vulkaninsel und besticht durch ihre Form, die fast kreisrund ist. Sie besteht nicht aus einem einzigen Vulkan – es werden rund dreißig Vulkane auf Gran Canaria geschätzt. Für die Einreise auf die Insel ist aus Deutschland kein spezielles Visum notwendig, eine Reisekrankenversicherung kann wie in jedes andere Urlaubsziel natürlich nicht schaden.

An den Sandstrand oder in die Berge? Auf Gran Canaria ist alles möglich

Urlaubsziele, die so vielfältig sind wie Gran Canaria, liegen immer mehr im Trend. Denn neben dem reinen Entspannungsurlaub am Strand ist es hier auch möglich, die Umgebung zu erkunden, Natur pur zu erleben oder durch malerische Orte zu flanieren. Hier spielt die Insel Gran Canaria schon ganz weit vorne mit. Wer die sonnenverwöhnten Tage nutzen möchte und den Urlaub gerne am Strand als Badeurlaub verbringen möchte, sollte den Reisezeitraum zwischen April und Oktober wählen. Hier kommen alle Wasserratten auf ihre Kosten. Egal ob als Familie, Paar oder alleine im Entspannungsurlaub – die Temperaturen locken alle ins Wasser.

Wer lieber später, etwas ruhiger und abseits der Hochsaison verreist, ist mit der Reisezeit von November bis März gut beraten. Hier tummeln sich kaum noch Familien mit Kindern am Frühstücksbuffet und auch beim Besuch der Sehenswürdigkeiten geht es deutlich ruhiger zu. Für alle, die einen Aktivurlaub planen, ist die Zeit nach dem Trubel der Hochsaison ebenfalls genau richtig. Egal ob wandern, klettern oder andere Aktivitäten in der Natur – die Temperaturen sind hierfür genau richtig. Auch Aktivitäten, die zu Wasser ausgeübt werden, sind natürlich möglich. Und nicht zuletzt des Windes wegen gilt Gran Canaria als beliebtes Ziel für Segler und Windsurfer.

Gran Canaria bietet alles an Urlaubsmöglichkeiten – egal ob zu Land oder zu Wasser.  
Gran Canaria bietet alles an Urlaubsmöglichkeiten – egal ob zu Land oder zu Wasser.  
Bild: Pixabay © Antonio_Cansino (CCO Public Domain)

Kulinarisches auf den Kanaren

Wer traditionelle Gerichte Gran Canarias probieren möchte, wird auf einfache Speisen stoßen, wie etwa auf den Eintopf „Ropa Vieja“, der mit Kichererbsen zubereitet wird, oder die „Gofio Escaldado“, eine Fischsuppe mit Maismehl. Aufgrund der Lage im Atlantik, ist eine große Auswahl an frischem Fisch, der täglich frisch gefangen wird, in den Restaurants oder auf dem Markt verfügbar. Das milde Klima bietet dem Ackerbau die besten Voraussetzungen, was zu einer großen Auswahl an regionalem Obst und Gemüse führt. Auch in puncto Nachtleben bietet die Insel einiges für ihre Besucher und Bewohner. Die Playa del Ingles ist nicht nur der größte Ort der Insel, sondern auch durch seine zahlreichen Geschäfte und Lokalitäten für abendliche Ausflüge und das belebte Treiben bekannt.

Eine der Sehenswürdigkeiten, die es zu besuchen gibt, ist die Kathedrale von Las Palmas.
Eine der Sehenswürdigkeiten, die es zu besuchen gibt, ist die Kathedrale von Las Palmas.
Bild: Pixabay © hikersbay (CCO Public Domain)

Warum der nächste Urlaub nach Gran Canaria gehen soll

Eine Überraschung nach der anderen hält diese Insel bereit, womit sich die Urlaubsinsel natürlich einmal mehr für den nächsten Urlaub empfiehlt. Zwischen den bergigen Hügeln der Vulkane und den Sanddünen und Wüsten findet jeder, der gerne abwechslungsreiche Urlaubstage verbringt, genau das richtige Ausflugsziel. Das Klima besticht das ganze Jahr über mit angenehmen Temperaturen. Und auch die Flugzeit ist von den meisten Flughäfen Deutschlands aus überschaubar – mit etwa fünf Stunden Flugzeit.

Wer nach Ruhe und Erholung sucht, kann sich im Norden der Insel, in einem der Nationalparks eine Unterkunft buchen. Oftmals stehen hier kleinere Unterkünfte für die Touristen bereit, die abseits der großen Hotels nächtigen möchten. Wer dann noch auf eigene Faust die Insel erkunden möchte, sollte von vornherein ein kleines, wendiges Auto mieten, das durch die engen, meist kurvenreichen Straßen führt.

Tipp: Wer einen ganz besonderen Tagesabschluss erleben will, kann mit dem Auto auf den höchsten Punkt der Insel fahren und genau dort den Sonnenuntergang, beispielsweise bei einem Picknick, erleben. Auf dem Mirador del Pico de Las Nieves, der inmitten der Insel liegt, lässt sich dieser besondere Moment besonders gut einfangen und wird jeden Urlauber von dieser ganz besonderen Insel und ihren Highlights überzeugen.