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Problemstandorte: Pflanzen für lehmige Böden

17.01.2008, 09:26

Bonn/dpa. - Tonig-lehmige Böden sind für Gartenbesitzer eine große Herausforderung: Sie lassen sich nicht nur schwer bearbeiten, viele Pflanzen kommen mit der kalten Erde auch nur schwer zurecht, heißt es beim Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn.

Zu den heimischen Arten, die derartige Standorte gut vertragen, zählen Feld-, Spitz- und Bergahorn. Erle, Vogelkirsche, Eiche sowie Hain- und Rotbuche gehören ebenfalls dazu. Wo Platz ist, kann eine Walnuss ihre majestätischen Blätter entfalten.

Dazu kommen Gartengehölze wie Magnolie, Amberbaum, die vielen Zierkirschen, Spindelsträucher (Euonymus) und zahlreiche Schneeballarten. Die Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) bringt Farbe in den lehmig-tonigen Garten, ebenso der Sommerflieder und die zierlichen Deutzien. Hecken aus Liguster, Hain- und Rotbuche oder dunkler Eibe können den Garten einfassen. Im Herbst lässt der Gingko sein goldgelbes Laub über dem lehmigen Standort erstrahlen.

Lang ist die Liste der Stauden, die lehmige Böden lieben, sofern sie genügend Humus und Luft bekommen. Maiglöckchen, Narzissen, Trollblumen und Gemswurz können dann das Frühjahr bestimmen. Pfingstrosen entwickeln sich in majestätischer Pracht. Ihnen folgen die Blüten von Rittersporn, Phlox und weißen Margeriten. Astilben zaubern alle Schattierungen von Weiß bis Purpur. Im Spätsommer entsteht ein Blütenmeer aus Staudensonnenblumen, Sonnenbraut, Sonnenauge, Kokardenblume und Raublatt-Astern (Aster novae-angliae). Sie leiten über in den Herbst zum Blau des mächtigen Eisenhuts.