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Fernstudium -  Fernstudium - : Großer Zuwachs an Studierenden

06.10.2020, 12:18

Das Fernstudium erlebt aktuell in der Bundesrepublik Deutschland einen Boom. An die 165.000 Studierende wurden im Jahr 2016 an deutschen Fernhochschulen gezählt. Die Gründe sind vielfältig und oftmals auch überraschend.

Noch im Jahr 2010 waren 95.000 Studenten an deutschen Fernhochschulen eingeschrieben, im Jahr 2016 waren es bereits 165.000 Studierende. Das Fernstudium steht immer höher im Kurs. Gemäß einer aktuellen Studie stellt der Sektor Fernstudien mit einem jährlichen Wachstum von etwa sieben Prozent eine der am raschesten wachsenden Branchen im Bildungsmarkt von Deutschland dar. Die Gründe sind mannigfaltig.

Wer sich beruflich verbessern will, muss sich andauernd weiterbilden. Besonders Personen, die in Beruf oder Familie gebunden sind, aber trotzdem aufsteigen wollen, haben oftmals keine andere Möglichkeit, als ein Fernstudium zu absolvieren. Interessante Fakten und Details zum Thema Fernstudien erhalten Sie bei einem der führenden Unternehmen - Fernstudium an der Fernhochschule AKAD. Als besondere Dienstleistung werden dort die sogenannte "One 2 One Videoberatung" angeboten. Im Zuge eines Termin mit einem der Studienberater stellen Sie dem Spezialisten in einem persönlichen digitalen Gespräch alle wichtigen Fragen zu diesem Thema.

Berufstätige nutzen das Fernstudium

Für die Universitäten bedeutet das ein Zuwachs von 16 Prozent innerhalb eines Jahres und die Fortsetzung eines kontinuierlichen Trends. Die Zahlen der Fernstudierenden entwickeln sich seit längerer Zeit überproportional und haben sich seit dem Jahr 2003 fast verdoppelt. Die Hochschulen investieren kontinuierlich in die Entwicklung neuer Lehrgänge für das Fernstudium und dadurch nimmt die Themenvielfalt stetig zu. Immer mehr im Berufsleben Stehende nutzen die Möglichkeit, einen Studienabschluss zu erwerben, ohne den Job zu beenden.

So war das Angebot an vom Staat zugelassenen Lehrgängen für ein Fernstudium im Jahr 2010 um 16 Prozent gestiegen: 16 staatlich zugelassene Fernhochschulen und 86 Präsenzhoch-schulen boten insgesamt 330 staatlich zugelassene Lehrgängen für ein Fernstudium an.

Fernstudien - hohes Maß an Flexibilität

Um den Arbeitnehmern ein berufsbegleitendes Studium zu ermöglichen, orientieren sich die Fernhochschulen mit ihren Angeboten und Leistungen speziell an ihrer Zielgruppe. Der Hochschulzugang ist nach einigen wenigen Jahren Berufserfahrung möglich, Staatlich anerkannte Abschlüsse ,machen ein Fernstudium gleichwertig zu Präsenzstudien an staatlichen Hochschulen. Mit etwas an Motivation ist der Bachelor bereits nach drei Jahren erreicht. Denn viele Fernstudien dauern nicht länger als ein übliches Präsenzstudium.

Damit Beruf und Familie nicht unter einem Fernstudium leiden müssen und die Karriere dennoch weitergebracht werden kann, ist das Angebot der Fernhochschulen zeitlich flexibel. Viele Anbieter bieten individuelle Einstiegszeiten an. Auch die Prüfungstermine kann man individuell anpassen. Zudem werden Prüfungstermine an vielen unterschiedlichen bundesweiten Standorten angeboten.

Fernstudieren in Deutschland - staatliche und private Anbieter

Die einzige staatlich anerkannte Fernuniversität in Deutschland ist die Fernuniversität Hagen. Die Anzahl der Studenten beträgt etwa 80.000 (Semester Winter 2018/19). Es ist also fast jeder zweite Fernstudierende an dieser Fernuniversität eingeschrieben. Das Jahresbudget der im Jahr 1974 gegründeten Hochschule beträgt nahezu 90 Millionen Euro. Im Vergleich dazu verfügt die größte Präsenzuniversität Deutschlands, die Ludwig-Maximilians-Universität München, im Jahr 2017 über einen Etat von 685 Millionen Euro.

Im Vergleich dazu nimmt sich das Budget von privaten Fernhochschulen bescheiden aus. In manchen Fällen bewegt sich das Jahresetat einer solchen Einrichtung einige Millionen. Die Institute müssen mit weniger Kapital auskommen als staatliche Hochschulen – sie sind auch im Wettbewerb zueinander. Und zwar was kontinuierliche Investitionen in neue Studienlehrgänge und die Entwicklung der technischen Infrastruktur anbelangt. Deshalb sind die Gebühren an privaten Fernhochschulen höher als an der Fernuniversität Hagen.

Andererseits bieten private Fernhochschulen eine ausgezeichnete Betreuung durch gute Dozenten. Die Qualität des Studiums ist ebenso hoch wie an Präsenzhochschulen. Viele Studierende sind der Ansicht, dass die Qualität der Ausbildung teilweise höher als an Präsenz-universitäten ist. Eines steht fest - die zahlreichen lobenden Bewertungen, die private Fernhochschulen erhalten, sind ein Grund dafür, dass das Fernstudieren in Deutschland ständig beliebter wird.

Vorteile eines Fernstudiums

Eine beliebte Frage ist - was spricht für ein Fernstudium? Es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, wenn eine Vollzeit- oder ein Teilzeitausbildung an einer Präsenzuniversität oder eine abendliche Ausbildung aus diversen Gründen nicht in Frage kommen. Einige Vorteile eines Fernstudiums haben wir zusammengestellt:

Zeitliche und örtliche Flexibilität

Um acht Uhr früh rechtzeitig zur ersten Vorlesung an der Universität sein? Das alles kommt bei einem Fernstudium nicht vor. Im Gegensatz zum Präsenzstudium findet der größte Anteil des Studiums abseits eines Campus statt. Man ist weder an feste Zeiten für die Vorlesungen, noch an bestimmte Orte gebunden.

Die Planung des Tages um feste Termine sowie Anfahrtsprobleme zur Uni entfallen. Studiert wird zuhause oder unterwegs und zwar dann, wenn Zeit dafür vorhanden ist. Ob morgens oder abends, am Montag oder am Wochenende, ob am Schreibtisch, im Bus und der Bahn oder wo auch immer – das hohe Maß an Flexibilität ist der größte Vorteil eines Fernstudiums.

Nebenberuflich zu absolvieren

Ein Fernstudium kann neben dem Berufsalltag erfolgen. Zahlreiche Berufstätige haben verfügen nicht über die Möglichkeit, sich für mehrere Jahre an einer Präsenzuniversität zu immatrikulieren. Denn damit sind längere Jobauszeiten und Einbußen beim Gehalt verbunden.

Wer aber eine Familie ernähren muss, den Lebensstandard nicht reduzieren möchte, weiter seinem Beruf nachgehen möchte oder nicht auf Erspartes zurückgreifen kann, findet im Fernstudium eine ausgezeichnete Alternative. Tatsächlich ist ein größerer Anteil der Fernstudierenden in einem Beruf tätig.

Denn nicht immer verläuft das Studium in der richtigen Reihenfolge. Manche entschließen sich dazu, nach dem Abitur eine Weiterbildung zu beginnen und danach zu arbeiten. Auch ein großer Teil der Bachelor-Absolventen geht nach dem Titel einem Beruf nach. Die Entscheidung, mit fortgeschrittenem Lebensalter und Berufserfahrung einen Studienabschluss zu erlangen, ist nicht unüblich.

Ein nebenberufliches Studium dieser Art ist für diese Personengruppe hervorragend geeignet. Denn auf diese Art und Weise kann das Gelernte in die Praxis umgesetzt und Erfahrung im Beruf gesammelt werden. Ein Vorteil ist, dass ein regelmäßiges Einkommen zur Abdeckung der Studiengebühren beitragen kann.

Jederzeit beginnen

An privaten Fernlehrinstituten kann der Studienstart in der Regel jederzeit erfolgen. Das heißt sobald die Unterlagen für die Anmeldung ausgefüllt bei der Fernuniversität eingetroffen und überprüft sind, werden die Materialien für die ersten Monate nach Hause geschickt. Feste Termine wie an Präsenzhochschulen gibt es in der Studienform nicht.

Davon abweichend ist die Fernuniversität Hagen. Dort läuft die Frist zur Einschreibung für das Semester im Sommer vom 1. Juni bis 31. Juli und für das Semester im Winter vom 1. Dezember bis 31. Januar des Folgejahres.