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Im Test Kleine Klappsägen reichen für gelegentliche Gartenarbeit

Es gibt Sägen, die lassen sich auf Handflächengröße zusammenklappen und so einfach verstauen. Die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ hat elf Modelle getestet.

Von dpa Aktualisiert: 13.10.2021, 12:17
Auch mit kleinen Klappsägen lassen sich größere Äste kürzen. Wer nicht zu viele davon im Garten hat, ist mit den handlichen Modellen gut bedient, so die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ nach einem Praxistest.
Auch mit kleinen Klappsägen lassen sich größere Äste kürzen. Wer nicht zu viele davon im Garten hat, ist mit den handlichen Modellen gut bedient, so die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ nach einem Praxistest. Selbst ist der Mann/dpa-tmn

Köln - Sie brauchen nur für gelegentliche Gartenarbeiten mal eine Säge? Dann könnten kleine Klappmodelle etwas für Sie sein - nur etwa handflächengroß und leicht, ohne Motorantrieb. Die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ hat elf Modelle getestet (Ausgabe September 2021).

Die Redaktion war überzeugt: Sie vergab gemeinsam mit dem VPA Prüfinstitut viermal die Note „sehr gut“ und fünfmal die Note „gut“. Nur je einmal „befriedigend“ und einmal „mangelhaft“ stehen am unteren Ende der Bewertung.

„Handsägen können beim Grünschnitt im Garten durchaus gegenüber den Elektrosägen mithalten, zumindest bei gelegentlichen Arbeiten“, sagt der Testredakteur Peter Baruschke. Und einige der Modelle eigneten sich sogar für das Heimwerken oder Reparieren.

Gut für mittelgroße Gärten ohne lange Hecken

Er empfiehlt die handlichen Klappsägen als Alternative für mittelgroße Gärten ohne lange Hecken oder ähnliche größere Bepflanzungen. „Also, wenn es hier nur mal darum geht, ein paar Äste zu kürzen“, so Baruschke.

„Eine Astschere schafft Äste mit etwa drei, vier Zentimetern Dicke. Für alles darüber hinaus sind dann diese handlichen Klappsägen geeignet“, so der Fachjournalist weiter. „Sie sind nicht schwer zu bedienen und die Zeit, die man zum Sägen braucht, ist auch recht kurz.“ Letzteres hatte der Produkttester so nicht erwartet.

Die besten Modelle im Test kosten zwischen 25 und 30 Euro, für 15 und 41 Euro bekommt man zwei mit „gut“ bewertete Klappsägen. Am unteren Ende der Ergebnisliste stehen die günstigsten Produkte.

Am schlechtesten hat ein Vier-Euro-Modell abgeschnitten. Es klemmte und sägte nur schwer. Baruschke rät beim Kauf darauf zu achten, dass der Klappmechanismus gut funktioniert und dass die Säge passend in der Hand liegt.

Qualität im Handel kaum erkennbar

Wie gut die Modelle am Holz sägen, lasse sich vorher aber kaum erkennen, so Baruschke. Allerdings haben im Praxistest tendenziell jene Sägen nicht ganz so sauber gearbeitet, deren Sägezähne leicht nach links und rechts außen gebogen waren. Diese sogenannte Schränkung der Zahnung könnte Pflanzen schaden, weil der Schnitt dann weniger sauber ausfällt. „Eine saubere Schnittkante ist besser für die Wundheilung“, erklärt Baruschke.

Die Testsieger: Modell 664650 von Berger, Modell 64660 von Berger, Modell 600 von Felco, PR 16 von Stihl.