Atemnot bei wenig Anstrengung: Herzschwäche möglich
Wiesbaden/dpa. - Atemnot schon beim langsamen Treppensteigen kann auf eine Herzschwäche hindeuten. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden hin.
Tritt bereits bei geringer körperlicher Anstrengung häufiger Müdigkeit und Erschöpfung auf, sollte der Arzt aufgesucht werden. «Da die Leistungseinschränkung infolge einer Herzschwäche anfangs kaum merkbar ist, wird die Krankheit oft längere Zeit verschleppt», warnt Prof. Wolfram Delius, Kardiologe in München.
Bei einer so genannten Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr in der Lage, die benötigte Blutmenge durch den Körper zu pumpen, heißt es. Die Herzschwäche sei immer die Folge einer anderen Krankheit, etwa von Bluthochdruck oder einer koronaren Herzkrankheit. «Je früher die Behandlung einsetzt, desto länger können die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität des Patienten erhalten bleiben», sagt Prof. Delius. Bei der Therapie werden verschiedene Medikamente eingesetzt. Hinzu kommen eventuell chirurgische Eingriffe, Diäten und regelmäßiger Sport. Bundesweit leiden laut BDI etwa zwei Millionen Menschen an einer Herzschwäche.
Informationen des Berufverbands Deutscher Internisten: www.internisten-im-netz.de