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Umfrage Aktien bei Jüngeren trotz Markteinbruchs populär

An den Finanzmärkten herrscht Krisenstimmung. Doch junge Menschen scheint das nicht abzuschrecken. Vor allem in der Generation Z gibt es immer mehr Aktienbesitzer. Das ergab eine Yougov-Umfrage.

Von dpa Aktualisiert: 08.07.2022, 13:41
Laut einer Umfrage besitzen mittlerweile 28 Prozent des Jahrgangs 1994 bis 2010 Aktien.
Laut einer Umfrage besitzen mittlerweile 28 Prozent des Jahrgangs 1994 bis 2010 Aktien. Alexander Heinl/dpa-tmn

Garching - Ungeachtet des Einbruchs der Finanzmärkte in diesem Jahr erfreuen sich Aktien nach einer Umfrage wachsender Beliebtheit bei Jüngeren. Demnach hat in den vergangenen beiden Jahren der Aktienbesitz unter den 1980 und später Geborenen stark zugenommen, wie das Umfrageinstitut Yougov im Auftrag der Versicherung Swiss Life Deutschland ermittelte.

Demnach besitzen mittlerweile 28 Prozent des Jahrgangs 1994 bis 2010 („Generation Z“) Aktien, das waren neun Prozentpunkte mehr als bei der Vorgängerumfrage 2020. Befragt wurden aber nur Volljährige ab 18. In der „Generation Y“ - das sind die zwischen 1980 und 1993 Geborenen - nahm der Aktienbesitz demnach um 7 Prozentpunkte auf 29 Prozent zu.

Yougov befragte im Mai und für die „Junge-Lute-Studie“ im Juni bundesweit insgesamt 4054 Menschen der Jahrgänge zwischen 1946 und 2010, die selbst finanzielle Anlageentscheidungen treffen. Obwohl zum Zeitpunkt der Umfrage die Aktienmärkte im Vergleich zum Jahresbeginn bereits deutlich verloren hatten, sagten 30 Prozent der Befragten in allen Generationen, dass der Aktienmarkt Chancen biete - ein Anstieg um fünf Prozentpunkte im Vergleich zu 2020. Investmentfonds sind demnach sogar noch beliebter als Aktien. 37 Prozent der beiden jüngeren Generationen sagten, dass sie Geld in Fonds angelegt hätten.

Stark an Bedeutung gewonnen haben laut Umfrage auch die „nachhaltigen Geldanlagen“ in sozial- und umweltverträgliche Finanzprodukte. Im Schnitt aller Altersgruppen sagten 38 Prozent, dass ihnen nachhaltige Geldanlage wichtig sei, in den Generationen Y und Z waren es sogar 42 beziehungsweise 50 Prozent.