Auszeichnung Auszeichnung: Hardy Krüger wurde Offizier der Ehrenlegion
Berlin/dpa. - Krüger habe mit seinen Rollen bei einem breiten Kinopublikum inFrankreich neue Sympathien für Deutschland geweckt und damit einenBeitrag zur Aussöhnung zwischen Franzosen und Deutschen geleistet,sagte der Botschafter. Der Künstler erwiderte sichtlich gerührt, dieAuszeichnung sei eine «große Ehrung und unglaubliche Überraschung»für ihn.
Als Schauspieler würde er sehr gerne noch einmal einen Filmdrehen, sagte Krüger der dpa - egal, in welchem Land. Allerdings habeer eine Bedingung: «Es muss ein gutes Angebot sein.» SeineWunschrolle im Theater ist der Faust. Er wolle diesen Part jedoch nurin New York spielen. «Damit die Amerikaner uns endlich verstehen.»
Der heute in Kalifornien lebende Schauspieler stand mit 15 Jahrenerstmals vor der Kamera. Im Nachkriegsdeutschland galt er für vielelange Zeit als «Sonnyboy». Den internationalen Durchbruch auf derLeinwand schaffte er 1957 mit dem Film «Einer kam durch». Als ersterFilm in Frankreich war «Taxi nach Tobrouk» entstanden. Nicht alleseiner acht französischen Streifen an der Seite namhafterSchauspieler wurden später in Deutschland gezeigt.
Als Weltenbummler machte sich Krüger in den letzten Jahrenzunehmend im Fernsehen einen Namen. In seinen filmischenReisetagebüchern führte er als Autor, Regisseur und Hauptdarstellerdurch Länder wie Chile, Neuseeland und Tansania. Während seinesBerlin-Aufenthalts wird Krüger sein 13. Buch «Szeneneines Clowns» vorstellen.