Mit Nachhaltigkeit auf der ÜberholspurWie Online-Händler zu Umweltschützern werden

Nicht nur günstig und schnell ist beim Online-Shoppen wichtig, auch eine nachhaltige Wirtschaftsweise beschäftigt immer mehr Konsument:innen. Grund dafür ist vor allem die Tatsache, dass der Klimawandel und die grenzenlose Ausbeutung unseres Planeten inzwischen deutliche Spuren hinterlassen haben, die uns Menschen ohne eine Änderung des Verhaltens unangenehm auf die Füße fallen werden. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht mehr nur auf einzelne Bereiche des E-Commerce, sondern durchzieht heute alle Aktivitäten. Zukunftsorientierte E-Commerce-Unternehmen sind daher gut beraten, diesem Thema höchste Priorität einzuräumen.
Steigende Relevanz von Nachhaltigkeit durch alle Branchen
Laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland unter 1.022 Personen ab 18 Jahren ist Nachhaltigkeit insgesamt für 34 Prozent ein wichtiges Kaufkriterium. Hinzu kommen 24 Prozent, für die das Thema einen sehr wichtigen Aspekt beim Einkauf darstellt. In einzelnen Branchen wie Energie/Versorgung (36 bzw. 39 Prozent), Bauen/Wohnen (37 bzw. 27 Prozent) und Konsumgüter (37 bzw. 25 Prozent) sind die Werte ähnlich.
Neben der deutlich gestiegenen Bedeutung als Kaufkriterium hat die Umfrage zudem gezeigt, dass Konsument:innen auch bereit sind, mehr Geld für nachhaltige, umweltfreundlich produzierte und gelieferte Produkte auszugeben. „Du kannst nichts verkaufen, was niemand braucht oder haben will. Die Kenntnis des Zielmarktes und der Kundenbedürfnisse ist das Wichtigste“, betont Maurice Schär vom Beratungsunternehmen 8FDA die Notwendigkeit umfassender Marktkenntnisse.
Was der E-Commerce konkret in Sachen Nachhaltigkeit tun kann
Im Onlinehandel werden Produkte an die Käufer:innen versandt. Bereits hier können Unternehmen mit vielen kleinen Details für mehr Nachhaltigkeit sorgen, indem sie beispielsweise umweltfreundliche Versandoptionen in ihrem Online-Shop anbieten und DHL GoGreen nutzen. Auch die Reduzierung von Verpackungsmüll durch gebündelte Lieferungen, passende Paketgrößen und möglichst wenig Füllmaterial zeigt, dass man das Thema ernst nimmt. Weitere Möglichkeiten sind verschiedene Zustelloptionen (z.B. Abgabe beim Nachbarn oder Click & Collect) oder die Reduzierung von Retouren durch verbesserte Detailinformationen (z.B. zu Größe, Material oder Qualität der Produkte).
Gerade im Bereich der Lager- und Versandlogistik kann ein E-Commerce-Unternehmen zeigen, wie sehr es das Thema Nachhaltigkeit sozusagen in die eigene Unternehmens-DNA integriert hat. Viele Online-Händler betreiben eigene, kosten- und vor allem energieintensive Warenlager, aus denen sie ihre Kunden beliefern. Hier bietet sich die Möglichkeit, die eigene Lagerlogistik durch den Einsatz von sauberer Energie C02-Emissionen zu reduzieren und damit umweltfreundlicher zu gestalten. Auch die Optimierung der Logistikprozesse durch modernste Anlagen und effiziente Technologien kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Wer kein eigenes Lager betreiben möchte, kann auch ein externes Fullfillment-Center nutzen. Das Beratungsunternehmen „8FDA“ (8 Figure Dream Academy) bietet beispielsweise in Rumänien ein solches an. Kund:innen können durch das Fullfillment-Center Lagerfläche für ihren Warenbestand nutzen, lange Lieferwege verkürzen, hohe C02-Emissionen durch weite Transporte sowie hohe Energiekosten für eigene Lager vermeiden und sich mit Blick auf globale Lieferketten sehr viel unabhängiger aufstellen.
Nachhaltigkeit erfordert Authentizität auf ganzer Strecke
Im E-Commerce wie auch im klassischen stationären Handel kann man langfristig nur erfolgreich sein, wenn man die potenziellen Kund:innen auf der ganzen Strecke überzeugt. Punktuelles Engagement in Bezug auf Nachhaltigkeit ist wichtig, aber nur ein durchdachtes und vor allem umgesetztes Konzept zum Thema Nachhaltigkeit verhindert den Verdacht des „Greenwashing“. Wenn ein Unternehmen dem Thema Priorität einräumt, muss es sich wie ein roter Faden durch alle Geschäftsprozesse ziehen. Als Unternehmen sollte man es auch nicht versäumen, das Thema offensiv anzusprechen. Dies kann in Form eines „Mission Statements“ ebenso geschehen wie durch Nachhaltigkeitssiegel oder die Teilnahme am Deutschen Nachhaltigkeitspreis.
Die Reduktion aller umweltbelastenden Faktoren auf Null ist auch im E-Commerce nicht per Knopfdruck möglich, zumindest nicht sofort. Deshalb ist es sinnvoll, sich als Unternehmen für Umweltschutzprojekte zu engagieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Einige E-Commerce-Unternehmen finanzieren Baumpflanzaktionen von WWF, NABU oder anderen Organisationen in Dürregebieten der Welt. Andere unterstützen Projekte von „The Plastic Bank“ oder „Healthy Seas“, bei denen es darum geht, die kaum noch überschaubaren Mengen an Plastikmüll in den Meeren oder an Land zu reduzieren.
Kompetenz für nachhaltiges E-Commerce – Wissensvermittlung durch Expert:innen
Nicht alle Online-Händler:innen sind E-Commerce-Profis und das ist auch gar nicht nötig, denn es gibt kompetente Berater:innen, die einem zur Seite stehen. Dazu gehört beispielsweise die 8 Figure Dream Academy, deren Expert:innen jeweils mehrere Jahre Erfahrung im E-Commerce gesammelt haben. „Unser Wissen rund um das erfolgreiche Wachstum als E-Commerce-Unternehmen wollen wir als Coaches weitergeben“, sagt Academy-Gründer Maurice Schär.
Dies geschieht in insgesamt 14 Modulen und über 150 Lektionen. Hier erfahren die Teilnehmenden alles Wissenswerte über E-Commerce im Allgemeinen sowie über das Themenfeld Nachhaltigkeit im E-Commerce. Dazu dient unter anderem das Modul zum Wissensfeld Neuromarketing, in dem es um die Beeinflussung von Kaufentscheidungen geht. Weitere Bestandteile des Coachings sind wöchentliche Live-Calls sowie der Zugang zu zwei VIP-Gruppen in sozialen Netzwerken.
Nur mit umfassenden Kenntnissen im Bereich E-Commerce kann ein Unternehmen als Online-Händler:in langfristig erfolgreich sein, gerade im Hinblick auf das veränderte Konsumverhalten der Kunden. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit wird als langfristiger Trend immer mehr an Bedeutung gewinnen und nur dann, wenn sich E-Commerce-Unternehmen den damit verbundenen Herausforderungen stellen.