Energiepolitik Energiepolitik: Schröder bekennt sich bei Q-Cells zur Solarenergie

Wolfen/Thalheim/dpa. - Als Vorzeigeunternehmen der Solarbranche sende Q-Cells eineBotschaft an alle, die zurück zu Kernkraftwerken und fossilenEnergien wollten. Das Unternehmen ist in den vergangenen fünf Jahren rasant gewachsen. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich in dieser Zeit von 40 auf mittlerweile mehr als 680 Beschäftigte. «Der Erfolg von Q-Cells hat nicht zuletzt mit der Entscheidung zu tun, erneuerbare Energie auf die Tagesordnung der Politik zu setzen. Das teilweise Belächeln dieses Zweiges hat aufgehört», sagte Schröder
Der Vorstandsvorsitzende der Q-Cells AG, Anton Milner, lobte dieUnterstützung von Bund und Land. Dies habe einen großen Anteil amschnellen Aufstieg des Unternehmens gehabt. Milner bekräftigteWachstumsprognosen, nach denen es zusammen mit anderen Unternehmender Branche bis zum Jahr 2010 an die 5000 Arbeitsplätze am Standortgeben könnte. Im nächsten Jahr solle die Zahl der Beschäftigten aufinsgesamt 1300 steigen.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) betonte,die Region Bitterfeld habe in den vergangenen Jahren einen starkenWandel durchlebt. «Bitterfeld war einmal ein Synonym fürUmweltverschmutzung und dazu katastrophal heruntergewirtschaftet».Mit viel Hilfe sei die Landschaft und Wirtschaft strukturellverändert worden. Q-Cells sei vor allem wegen der vielen neuenArbeitsplätze ein Vorzeigeunternehmen für ihn. Die Beschäftigung seinicht nur für den Osten sondern für die gesamtdeutsche Entwicklungwichtig. «Ich hoffe, dass die Ost-West-Diskussion einmal derVergangenheit angehört und wir den Entwicklungsnachholbedarfabgearbeitet haben werden», so Böhmer.