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telefonie Update im Telekom-Netz: Darum können einige Kunden ab Dienstag nicht mehr telefonieren

Nach einem Netz-Update bei der Telekom können einige Kunden nicht mehr über Festnetz telefonieren. Woran das liegt, was dann zu tun ist und wer betroffen ist.

15.03.2022, 10:50
Illustration: Ein Telefonhörer auf einem beschrifteten Gerät der Deustchen Telekom.
Illustration: Ein Telefonhörer auf einem beschrifteten Gerät der Deustchen Telekom. (Foto: dpa/symbol)

Bonn/DUR/mad - Telekomkunden, die eine Fritzbox als Router nutzen, können ab 15. März 2022 möglicherweise nicht mehr telefonieren. Die installierte Firmware sollte auf jeden Fall überprüft werden, empfiehlt die Telekom. Handelt es sich um eine ältere Version, kann die Fritzbox den Dienst verweigern. Unter anderem ist das Telefonieren über Festnetz dann nicht mehr möglich, heißt es in einer Mitteilung der Telekom. Eine uneingeschränkte Nutzung der Fritzbox sei demnach dann nur noch mit der Firmwareversion 7.29 möglich.

Telekom-Update beeinträchtigt Funktion älterer Fritzboxen

Ursache dafür ist eine Netz-Aktualisierung bei der Deutschen Telekom, die unter anderem zur Verbesserung der Sicherheitsstandards führen soll. Zur Erklärung heißt es von Seiten der Telekom: "AVM hat mit der Version 7.25 die TLS Schnittstelle für die verschlüsselte Kommunikation verwendet. Der Medienstrom RTP wird jedoch unverschlüsselt übertragen und dies ist gemäß Sicherheitsstandards nicht zulässig. Wenn Sie eine Vorgängerfirmware der 7.25 nutzten, wird die Telefonie weiterhin funktionieren. Wir empfehlen aber, die Router immer auf dem neuesten Stand zu halten".

Seitdem AVM im November 2021 das Fritz!OS 7.29 herausgebracht hat, haben viele Fritzboxen das Update erhalten. Doch für einige wenige Modelle steht Fritz!OS nicht zur Verfügung. Dabei handele es sich vor allem um ältere Fritzboxen wie die 7390, die 7360 oder die Fritzbox 7272. Auf diesen Routern laufe im Regelfall aber ohnehin eine deutlich ältere Firmwareversion, die ein Downgrade unnötig mache.

Eine eingeschränkte Nutzung werden deshalb vor allem Kunden haben, die automatische Updates auf ihrem Router nicht aktiviert und somit keine aktuelle Fritz!OS-Version installiert haben. Diesen Nutzern wird empfohlen, auf der Oberfläche der Fritzbox die Firmware-Version zu überprüfen. Dazu am besten im Browser die Adresse http://fritz.box aufrufen und mit den Nutzerdaten einloggen.

Auf der erscheinenden Startseite wird oben rechts die aktuell installierte Firmware angezeigt. Es besteht die Möglichkeit ein Online-Update oder ein manuelles Update durchzuführen. Die Anleitungen für beide Arten des Updates sind hier verlinkt.

Kunden, deren Fritzboxen mit Fritz!OS 7.25 laufen, können ab 15. März 2022 im Festnetz der Telekom nicht mehr telefonieren. Der Internetzugang wird aber weiterhin verfügbar sein.