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Justiz Sondersitzung zu Geiselnahme soll „schnellstmöglich“ sein

Von dpa Aktualisiert: 15.12.2022, 06:45
Der AfD-Landtagsabgeordnete in Magdeburg.
Der AfD-Landtagsabgeordnete in Magdeburg. Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Magdeburg - Nach der Geiselnahme im Gefängnis in Burg sind die rechtspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen dabei, sich auf einen Termin für eine Sondersitzung des Rechtsausschusses zu verständigen. Das sagte der Vorsitzende des Rechtsausschusses, Christian Hecht (AfD), am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind da dran.“ Die Sitzung solle schnellstmöglich, auf jeden Fall noch in dieser Woche stattfinden, so Hecht. Die Verantwortlichen müssten erklären, wie es zu der Geiselnahme im Gefängnis habe kommen können.

Der Landtag von Sachsen-Anhalt kommt Dienstag, Mittwoch und Donnerstag in Magdeburg zu Sitzungen zusammen. Am Rande des Plenums könnte Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) die Abgeordneten im Rechtsausschuss zu dem Vorfall informieren.

Am Montagabend hatte der rechtsextreme Halle-Attentäter Stephan Balliet zeitweise zwei Bedienstete in der JVA Burg in seine Gewalt gebracht. Der 30-Jährige wurde durch weitere Justizvollzugsbedienstete im Innenbereich des Gefängnisses überwältigt, wie es aus dem Justizministerium hieß. Die Tat dauerte weniger als eine Stunde.